Erneut kommt es an einer Baustelle am Leonberger Dreieck zu zwei schweren Unfällen an nur einem Tag. Ein Auto überschlägt sich und wird 60 Meter weit geschleudert.

Leonberg - Auf der Autobahn A8 am Dreieck Leonberg (Kreis Böblingen) haben sich am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag zwei schwere Unfälle ereignet. Das macht eine Bilanz von sechs Unfällen in nur zwei Tagen.

 

Wie die Polizei meldet, war ein 43-Jähriger am Mittwoch gegen 18.30 Uhr mit seinem VW zwischen der Anschlussstelle Leonberg-West und dem Autobahndreieck Leonberg auf der mittleren Spur in Richtung München unterwegs. Um einen Lkw zu überholen, wechselte er die Spur – obwohl er dabei über eine für die Baustelle markierte Sperrfläche fahren musste. Vermutlich übersah er die Schutzplanken der Baustelle und geriet mit der rechten Seite auf eine Absenkung. Dadurch überschlug sich das Fahrzeug, wurde rund 60 Meter weit geschleudert und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen.

Der Fahrer sowie seine 34 und 28 Jahre alten Mitfahrer wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. An dem VW entstand Totalschaden in Höhe von rund 20.000 Euro. Er musste abgeschleppt werden.

Gegen 0.40 Uhr dann der zweite Unfall: Im Bereich der wegen der Baustelle veränderten Streckenführung wusste ein 45 Jahre alter Lkw-Fahrer offenbar nicht, wie er fahren muss und krachte gegen mehrere Metallschutzplanken. Dadurch riss unter anderem die Ölwanne des Lkw, Öl lief aus.

Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 64.000 Euro. Der Lkw musste abgeschleppt, zwei Fahrstreifen dafür gesperrt werden.

An derselben Baustelle hat es am Dienstag bereits vier Mal gekracht.