Regio Desk: Achim Wörner (wö)


Stichwort Zutrauen: der CDU-Kreisvorsitzende traut ihnen offenbar weniger zu als Herrn Turner. Und wenn Sie die Ausscheidung gewinnen sollten, wird ausgerechnet Herr Kaufmann Ihren Wahlkampf managen. Wie passt denn das zusammen?
Ich denke schon, dass mir Herr Kaufmann zutraut, die Wahl zu gewinnen und das Amt auszufüllen. Er wollte mit seinem Personalvorschlag eben einen anderen Akzent setzen. Sollte ich nominiert werden, werde ich mit dem Kreisvorsitzenden vertrauensvoll und gut zusammenarbeiten.

Und was ist Ihr entscheidender Vorteil gegenüber Turner?
Wenn ich bei Wahlen angetreten bin, habe ich immer gewonnen.

Es deutet einiges darauf hin, dass interessierte Wirtschaftskreise Herrn Turner favorisieren, vor allem auch jene, die das Bahnprojekt Stuttgart 21 protegiert haben. Wie bewerten Sie diesen Umstand?
Ich sehe das nicht so. Sowohl Herr Turner als auch ich werden aus diesem Lager Unterstützung bekommen. Zahlreiche Repräsentanten der Wirtschaft haben mir versichert, dass ich der richtige Kandidat sei. Immerhin war ich sechs Jahre für ein großes Wirtschaftsunternehmen tätig.

Ihr Job bei der EnBW könnte aber auch ein Handicap sein in einer Phase, wo Stuttgart Stadtwerke gründet und die Rolle der EnBW dabei noch ungeklärt ist.
Ich war bei den entsprechenden Gesprächen zwischen meinem derzeitigen Arbeitgeber und der Stadt nicht dabei, weiß aber, dass dies für beide Seiten ein sensibles Thema ist. Das Thema wird aber zum Zeitpunkt des Amtsantritts des neuen OB abgehandelt sein. Für mich zählt, was der Gemeinderat entscheidet. Das wird umgesetzt.