Wer auf dem mobilen Markt verdienen will, braucht nicht viel: Eine Idee, einen Computer und technisches Know-How. Voraussetzungen, die die Stuttgarter App-Entwickler mitbringen. Aber werden sie auch Erfolg haben bei den Smartphone-Nutzern?

Stuttgart - Hundertausende Apps verführen in den App Stores der verschiedenen Smartphone-Betriebssysteme zum Download. Über zwei Millionen Mal wurde beispielsweise die App „Yo“ heruntergeladen. Ihre einzige Funktion besteht darin, dass ein Nutzer das Wort „Yo“ an einen Freund schicken kann, der die App auch installiert hat. Für die Anbieter von „Yo“ bedeutete die große Nachfrage in den Verkaufsportalen Einnahmen von 1,5 Millionen US-Dollar.

 

Kein Wunder, dass diese Gewinnspannen Jungunternehmer anlocken. Wer auf dem mobilen Markt als Anbieter sein Geld verdienen will, braucht nicht viel: Eine Idee, einen Computer und technisches Know-How. Voraussetzungen, für die man nicht als „Daniel Düsentrieb“ geboren sein muss, sondern die viele der Absolventen der Hochschulen Baden-Württembergs bereits mitbringen. „Mobile first heißt einer der Trends bei Neugründungen von Unternehmen“, sagt Adrian Thoma, Regionalvertreter des Bundesverbands Deutsche Startups in Deutschland. Nach seiner Einschätzung steigen hierzulande vor allem die Software-Angebote im Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen, dem sogenannten „Business-to-Business“ Bereich. In Baden-Württemberg holen sich die Neugründer bei den Netzwerkveranstaltungen von Startup-Stuttgart den Rat der Erfahrenen. Die Erfindung und Entwicklung der Software sei die kleinere Hürde beim Start von jungen Unternehmen. „Wenn es um das „Eingemachte“ geht – wie der Aufbau eines Kundenportfolios – brauchen viele von ihnen Unterstützung“, so Thoma weiter. Die für den Markterfolg einer App entscheidende Frage nach der Befriedigung der Bedürfnisse der Smartphone-Nutzer, würden Jungunternehmer leicht aus den Augen verlieren.

Auch das Startup Center der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart bestätigt, dass die letzten fünf Förderungen für Neugründungen an Unternehmen gingen, die Apps auf den Markt bringen wollten. „Verbindet die echte Welt mit der virtuellen Welt“, lautet die Botschaft, die Magdalena Rutschmann-Weinle von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Startup-Centers der HdM den jungen Managern mit auf den Weg gibt. Sie stelle fest, dass den immer jünger werdenden Hochschulabsolventen dieser Schritt in die Realität von Angebot und Nachfrage nicht leicht falle. Die entscheidende Frage sei: „Braucht die Menschheit meine App überhaupt?“

Dabei ist es gar nicht so einfach festzustellen, was Smartphone-Besitzer wollen und brauchen. Im Interview sprechen App-Entwickler mit der Stuttgarter Zeitung von den Vorteilen ihrer App und der Idee, die dahinter steckt. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit zeichnen sich die sechs ausgewählten Apps durch eine Gemeinsamkeit aus: Sie stammen von Unternehmen aus dem Raum Stuttgart. Wer die Beantwortung des Fragenkatalogs verfolgt, kann hinterher selbst entscheiden, ob die App lieber ein Ladenhüter bleibt oder ob sich eine Installation lohnt.

Spotgun

 
 

Jürgen Gomeringer, Gründer und Geschäftsführer von Spotgun erklärt im Interview, warum Werbung raten Spaß macht.

Was für eine Idee steckt hinter der App?
Um uns die Zeit zu vertreiben, haben wir als Kinder in der Fernsehwerbepause ein Spiel gespielt: Wer errät am schnellsten, was für ein Produkt da beworben wird. Aus diesem Kindheitsspiel ist die Idee zu Spotgun entstanden in Verbindung mit dem Trend zum Second Screen: Wir haben eine Software entwickelt, die erkennt, welche Werbespots an die Reihe kommen. Wer sich die App installiert, kann mit der Community während des Fernsehens am Smartphone um die Wette spielen. Aus sechs Markenbezeichnungen ist so schnell wie möglich der richtige Name herauszufinden. Zusätzlich gibt es auch Quizfragen zu den beworbenen Produkten. Bei Katzenfutterwerbung lautet zum Beispiel eine Frage : „Seit wann werden Katzen als Haustiere gehalten?“.
Welche Vorteile bietet die App?
Achtzig Prozent der Fernsehzuschauer ignorieren die Werbung und nutzen die Zeit um sich mit Nüsschen und Bier zu versorgen. Mit Spotgun wird die langweilige Werbepause spannend. Die App-Nutzer können nicht nur live gegen die Community antreten, sondern ihre Freunde herausfordern. Die Spieler sammeln Punkte oder Prämien für das nächste Spiel. Dem Sieger winken Gewinne. Ein User hat einmal einen Designersessel gewonnen, damit er noch gemütlicher Fernsehschauen kann. In Zukunft planen wir auch Tabletts oder Bluetooth als Preise zu vergeben.
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Spotgun wurde ungefähr 7000 Mal installiert.
Für welche Plattformen wird die App angeboten und was kostet sie?
Für Android-Smartphones im Google Play Store und die iOS -Variante im Apple Store. Aber nicht für Blackberry und Windows Phones. Die App ist kostenlos.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Spotgun macht einfach Spaß, weil Du gezielt jemand zum Wettkampf herausfordern kannst. Ich spiele oft mit meiner Freundin abends auf dem Sofa. Das Computermagazin „Android Mac“ hat Spotgun auch als „Quiz-App des Jahres 2014“ ausgewählt.
Wo machen Sie Ihre App bekannt?
Wir hatten das Glück, dass bei YouTube bekannte Spiele- Blogger unsere App vorgestellt haben. Danach stieg die Anzahl der Downloads. In Zukunft planen wir auch Fernsehwerbung, was bei Spotgun ja nahe liegt.
Was planen Sie als nächsten Schritt?
Wir wollen jetzt auf Investoren zugehen, damit wir noch mehr Geld in die Gewinne und die Vermarktung stecken können. Außerdem haben wir eine Anfrage für Spotgun aus der Türkei vorliegen. Der Vorteil unserer Software ist, dass wir sie in jedem Land beim Fernsehprogramm anwenden und auch international anbieten können.
Die Entwickler:
Die Spotgun UG hat drei Gründer aus Stuttgart, die seit Februar 2013 an der Umsetzung der App arbeiten. Als Startgrundlage erhielten die ehemaligen Absolventen der Hochschule der Medien ein Exist-Gründerstipendium und Innovationspreise des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg.

Vergleichbare Apps: Quizduell

Bewertung der Community: „Sexy App für sexy Menschen! Macht mega bock! Endlich hat man in der Werbepause was zu tun!!!!“ (Kommentar auf Google Playstore)

Dashr

David Braun ist kein Marathon-Läufer, sondern bezeichnet sich selbst als „Casual Jogger“. Als Geschäftsführer von Dashr erzählt er, wie man mit Hilfe dieser App Joggingpartner finden kann.

Was für eine Idee steckt hinter der App?
Wer nicht gern allein durch den Wald läuft, hat es nicht leicht einen Joggingpartner zu finden: Oftmals entspricht die gewünschte Startzeit nicht den Planungen der anderen Sportler oder der Trainingszustand ist unterschiedlich. Um ein Laufniveau festzustellen, werden mit Hilfe von „Wearables“, wie zum Beispiel den Fitness-Armbändern, zunächst die eigenen Schritte beim Laufen gezählt. Dieses Ergebnis wird in die Dashr-App übertragen. Dazu geben die Suchenden an wie schnell, wie oft, wo und wann sie laufen wollen. Die App vermittelt auf Grund dieser Informationen einen passenden Laufpartner in nächster Nähe.
Was für einen Vorteil bietet die App?
Mit Dashr können Jogger sich nicht nur verabreden, sondern auch eigene Laufgruppen bilden. Der Nutzer braucht der Dashr-Community die Uhrzeit anzugeben mit dem Startpunkt des geplanten Laufs und schon können sich dort Trainingsgruppen zusammenfinden.
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Bisher sind wir noch in der Testphase und können da noch keine Angaben machen.
Für welche Plattformen wird die App angeboten und was kostet die App?
Interessierte User können unserer „early access Liste“ auf unsere Homepage www.dashrtheapp.com beitreten. Sie bekommen dann eine Einladung, sobald wir für die Öffentlichkeit verfügbar werden. Das wird in ein paar Wochen der Fall sein. Zunächst planen wir eine iOS-Variante für den App Store. Die App wird kostenlos angeboten. Mit Dashr-Kits, also Laufausrüstung und -kleidung, die man über die App kaufen kann, wollen wir unsere Finanzierung sichern. In Zukunft denken wir daran Werbung in die App zu integrieren, um unsere Finanzierung zu sichern.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Dashr löst ein Problem: Vielen fehlt die Motivation zum Sport und sie kämpfen mit ihrem inneren Schweinehund.Wer sich über Dashr verabredet hat, wird nicht so schnell Ausreden parat haben, den Trainingstermin wieder abzusagen. Besonders interessant wird die App, wenn der Nutzer an einem fremden Ort joggen will und dadurch in Kontakt mit den „Locals“ kommt. Theoretisch ist es möglich, sich in Venedig zum Laufen mit anderen zu treffen.
Wo werben Sie für Ihre App?
Über Twitter und Facebook und andere soziale Medien. Wir haben eine kleine Gruppe von Testern mit der App ausgerüstet, die uns weiterempfehlen. Außerdem wollen wir mit ähnlichen Fitness-Apps zusammenarbeiten und dort Werbung machen, wie zum Beispiel runKeeper oder Endomondo
Was planen Sie als nächsten Schritt?
In jeder größeren Stadt wollen wir einen Dashr-Community-Manager platzieren. Diese Gruppenleiter koordinieren dann das Training für ihre Stadt und nutzen dafür auch die lokalen sozialen Medien.
Die Entwickler:
Das Team von Dashr besteht aus den drei Firmengründern.

Vergleichbare Apps: Spontacts

Bewertung der Community: „This really motivates me to work out more!“ (Kommentar auf der Website dashrtheapp)

The Inner World

Gesprächspartner Tobias Frisch ist Producer im Ludwigsburger Fizbin Studio. Er ist auch privat ein begeisterter Videospieler und spricht über den Abendteuergeist von Inner World.

Was für eine Idee steckt hinter der App?
Robert lebt ruhig im größten Windkloster „Asposiens“. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als die Windgötter dieses eigentlich so friedliche Land heimsuchen. Urplötzlich steht Robert im Mittelpunkt der Ereignisse. Bei Inner World wird der Spieler in die Story hineingesaugt. Das Abtauchen in eine erdachte Welt wird erzeugt mit einer Geschichte voller Rätselspaß und Helden zum Liebgewinnen. Mit ihren Charakteren setzten sich die Spieler immer wieder auseinander. Wir lassen die Adventurespiele der achtziger Jahre wieder aufleben – abseits vom Mainstream der 3D-Spiele.
Was für einen Vorteil bietet die App?
Das Spiel spricht sowohl Erwachsene als auch Kinder an. Gerade die Jüngeren haben Spaß am hintergründigen Humor von Inner World. Das Adventure Game kann immer wieder am Smartphone abgebrochen und zwischengespeichert werden. Auch das Versinken in die Phantasiewelt über mehrere Spielstunden ist möglich.
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Bei iOS 80000 Mal und bei Google 40000 Mal.
Auf welchen Plattformen bieten Sie die App an und was kostet die App?
Die digitale Version für den PC gibt es für 14,-- Euro bei der Verkaufsplattform Humble-Widget. Im App Store und beim Google Play Store gibt es Inner World für 2,99 Euro.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Weil sie es schon ist: Wir haben den Deutschen Computerpreis 2013 in der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ und den Deutschen Entwicklerpreis gewonnen. Inner World hebt sich ab durch den Adventure-Charakter und den einzigartigen Look. Gelobt werden auch die Dialoge. Einige behaupten sogar, sie seien im Stil von „Monty Python“.
Wo werben Sie für Ihre App?
Wir versuchen in den sozialen Medien möglichst nah an den Spielern zu sein. Auf allen Games- und Weltmessen ist das Fizbin Studio mit seinem Spielangebot vertreten. Große Resonanz hatte die Spielpräsentation von Gronkh, einem bekannten Blogger bei YouTube.
Was planen Sie als nächsten Schritt?
Wir wollen Inner World auch auf Consolen und Nintendo anbieten. Ein weiteres Spiel, eher für das Horror Genre, ist bereits in der Entwicklung.
Die Entwickler:
Inner World wurde von dem Ludwigburger Games-Studio Fizbin entworfen. Der Fokus von Studio Fizbin liegt auf storybetonten Games und Apps mit Charakteren, Welten und Geschichten. Die drei Gründer kommen unter anderem auch von der Filmakademie Ludwigsburg.
 

Vergleichbare Apps: Machinarium

Bewertung der Community: „Zum Spiel an sich kann ich nur sagen: Ganz großes Kino! Tolle Geschichte, wunderschöne Vertonung, liebevolles Design und fesselnde Rätselmechanik! Doch leider stürzte das Spiel auf meinem Tablet dreimal ab.“ (Kommentar Google Play Store).

Hoomn

 

 Auf einer Autofahrt kam Tobias Schulze, die Idee zu einem mobilen, schwarzen Brett. Mit PR-Mitarbeiter Paul Müller erklärt der IT-Unternehmer, welche Vorteile Hoomn gegenüber Facebook bietet.  

Was für eine Idee steckt hinter der App?
Hoomn funktioniert wie ein mobiles, schwarzes Brett über das Dinge angeboten, Kontakte gesucht und Kommunikation erfolgen kann ohne Austausch der Daten. Als ersten Schritt wählt man bei Hoomn einen Ort aus. Dann gibt man ein, welchen Gegenstand man sucht oder was man unternehmen möchte. Der Suchradius kann bis auf fünfhundert Meter eingegrenzt werden. Wenn jemand ein passendes Angebot hat, öffnet sich in der App ein Chatfenster. Dabei bleiben die Gesprächspartner solange anonym, bis die bewusste Entscheidung fällt, Daten miteinander auszutauschen. Einen „Gefällt mir“-Knopf gibt es nicht, aber man kann seine „Topantwort“ markieren.
Was für einen Vorteil bietet die App?
Hoomn sammelt keine personenbezogenen Daten. Es ist damit das Gegenteil von facebook. Auch ohne Angabe von perönlichen Daten soll Hoomn wie eine gute Nachbarschaft funktionieren – eben wie das gute alte schwarze Brett
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Seit Anfang Februar ist die App für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem verfügbar. Rund 2200 Mal wurde sie bisher heruntergeladen.
Auf welchen Plattfomen bieten Sie die App an und was kostet die App?
Bisher gibt es sie nur für die Android-Smartphones im Google Play Store. In den nächsten Wochen wollen wir auch die iOS-Variante im App Store anbieten. Die App ist kostenlos. Damit wir mit der App irgendwann Geld verdienen, wollen wir künftig auch bezahlte Beiträge von kommerziellen Nutzern zulassen.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Es gibt immer mehr frustrierte Facebooknutzer, die nach den Enthüllungen von Edward Snowden um ihre Privatsphäre fürchten. Hoomn bietet ihnen eine Alternative. Sie können mit Menschen chatten, ohne ihre Daten auszutauschen.
Wo machen Sie die App bekannt?
Wir sind in den sozialen Medien aktiv und veranstalten auch „offline Events“, indem wir andere zu Einsätzen wie „ help a Hoomn“ aufrufen. Der Nominierte erhält dann die Aufgabe, anderen zu helfen. So haben wir schon Aktionen in Stuttgart durchgeführt.
Was planen Sie als nächste Schritt?
Zunächst werden wir Hoomn für den App Store entwickeln. In Stuttgart geht es darum, eine kritische Masse an Nutzern zu gewinnen. Wir brauchen hier zwanzigtausend Teilnehmer, damit die Leute bei Hoomn auch das finden, was sie suchen.
Entwickler:
Hoomn ist halb Familien-, halb Startup-Unternehmen. Tobias Schulze gründete mit seinen Kindern und zwei weiteren Mitarbeitern die Incedo-GmbH für das Projekt Hoomn.

Vergleichbares Angebot: Facebook 0711 Stuttgart

Bewertung: Schöne Idee, zu wenig Leute (Kommentar Google Play Store).

Cosmonautica

 

 Josef Vorbeck ist Producer bei Chassing Carrots, einem Entwicklerstudio aus Stuttgart. Er erzählt im Interview, auf was ein Kapitän auf einem Raumschiff bei Cosmonautica achten sollte.

Was für eine Idee steckt hinter Ihrer App?
Der Spieler ist Kapitän auf einem kleinen Weltraum-Cruiser. Die Mannschaft, das Schiff – alles wird vom Spieler selbst ausgestattet. Zu Beginn von Cosmonautica erhält der Spieler ein komplett leeres Raumschiff. Seine Aufgabe lautet, das Schiff einzurichten und mit Crewmitgliedern zu befüllen. Der neue Kapitän erarbeitet sich seine eigenen Handelsrouten. Jede Entscheidung hat wirtschaftlichen Folgen: Werden die Räume eingerichtet, muss sich die Crew an die neuen Wege im Raumschiffe halten. Das Crewmanagement steht im Vordergrund.
Was für einen Vorteil bietet die App?
Es gibt kein vergleichbares, mobiles Spiel, das im Weltraumsetting so einen Umfang anbietet. Cosmonautica kann in kurzen Sitzungen von wenigen Minuten an der Haltestelle gespielt werden. Man kann aber auch mehrere Stunden damit verbringen und neue Sonnensysteme erforschen. Je größer die spielerische Leistung, um so besser die Einrichtung des Raumschiffs.
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Das ist schwierig, weil wir Cosmonautica zunächst im PC-Bereich anboten haben und dort über 10.000 Mal das Spiel verkauft haben.
Auf welchen Plattformen bieten Sie die App an und was kostet die App?
Erstmal nur auf Google Play Store für die Android-Smartphones. Die iOS Variante wird noch nachgereicht. Die App kostet 4,99 Euro.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Durch die humorvollen, ansprechenden Settings macht der Ausflug in andere Sonnensysteme Spaß. Cosmonautica richtet sich sowohl an die Zielgruppe, die sich gern mit dem Weltraum beschäftigt, als auch durch die bildhafte Gestaltung an die Comic-Fans.
Wo werben Sie für Ihre App?
Für die App von Cosmonautica planen wir Texte an verschiedene Online-Magazinen zu senden. Für das PC-Spiel haben wir gezielt Werbung bei YouTube und Twitch gemacht. Cosmonautica ist in der Branche bekannt: Das Spiel gewann den Deuschen Entwicklerpreis 2014 für die beste Simulation.
Was planen Sie als nächsten Schritt?
Wir wollen das Spiel mit Hochdruck fertigstellen, damit es als finale Version auf allen Plattformen erhältlich ist.
Die Entwickler:
Chassing Carrots KG ist ein Spiele-Entwicklerstudio, das seit 2011 im Stuttgarter Osten mit sechs Vollzeitmitarbeitern und den beiden Gründern, die aus der Animationsbranche kommen, besteht.

Vergleichbares Spiel: Sims 3

Bewertung: „Vielversprechend. Das ganze macht schon sehr viel Spaß. Es läuft auf meinem Galaxy Tab Pro 12.2 mit Exynos 5420 sehr gut. Wenn deutsche Sprache verfügbar ist, dann auf jeden Fall 5 Sterne“ ( Kommentar auf Google Play Store).

Smoope

Eleftherios Hatziioannou ist Startup-Mitbegründer der Smoope GmbH. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner hat er bereits den High-Tech-Gründerfonds (HTGF) in Bonn von der Idee der App Smoope überzeugt. Im Gespräch erzählt er mit der Stuttgarter Zeitung erklärt er warum:

Was für eine Idee steckt hinter Ihrer App?
Smoope bietet eine Messenger App zwischen Unternehmen und ihren Kunden. Wir vernetzen die Unternehmen mit ihren Kunden und sorgen für den direkten Draht im geschäftlichen Bereich. Whatsapp setzte sich im privaten Bereich durch, aber entspricht nicht den Datenschutzrichtlinien. Es ist nicht erlaubt, diese Kommunikations-App kommerziell zu nutzen. Problematisch wird es vorallem dann, wenn Kundenpasswörter oder Kontakte weitergegeben werden. Deshalb bietet Smoope eine sichere Alternative.
Was für einen Vorteil bietet die App?
Whatsapp-Gruppen eignen sich für den Stammtisch und die Fußballmannschaft. Smoope bietet für die geschäftliche Kommunikation eine eigene Plattform an – eine saubere Trennung, um Datenschutz zu gewährleisten.
Wie oft wurde die App heruntergeladen?
Wir haben mit der Vermarktung der App klein angefangen. Entscheidend für den Erfolg von Smoope ist, dass die Unternehmen das Marketing übernehmen und ihre Kunden zur Nutzung der App einladen. Inzwischen sind 180 Unternehmen dabei, darunter auch Behörden und Banken.
Auf welchen Plattformen bieten Sie die App an?
Für Android-Smartphones auf dem Google Play Store und im App-Store für die iOS-Version als Freemium Modell. Ab 250 Kontakte wird die App kostenpflichtig.
Warum glauben Sie, dass die App ein Erfolg wird?
Durch unsere bisherigen beruflichen Erfahrungen im Social Media Bereich sind wir als erfahrenes Team gut aufgestellt. Wir haben ein Gespür für Marktentwicklung.
Wo werben Sie für Ihre App?
Wir haben den high tech Gründerfond an unserer Seite, dazu gehören Unternehmen wie Daimler, BASF, Bosch, Bayer, SAP sowie der Bund. Der Gründerfonds unterstützt mit einem Beteiligungsprozess unser Startup-Unternehmen . Neben diesen Kontakten sind wir in den sozialen Medien aktiv vertreten. Außerdem halte ich Fachvorträge. Wir stoßen bei unseren Messeauftritten immer wieder auf großes Interesse bei den Unternehmen.
Was planen Sie als nächsten Schritt?
Wie bereits im vergangenen Jahr in der Stuttgarter Zeitung berichtet wurde, planen wir mit den 18 Unternehmen aus ganz Deutschland des high tech Gründerfonds zusammenzuarbeiten und ihr Netzwerk zu nutzen.
Entwickler:
Die Smoope GmbH entstand im Oktober 2013 durch die Initative zweier Gründer in Leinfelden-Echterdingen.

Vergleichbare App: Let me talk.

Bewertung der Community: „This is great! A fantastic idea“ (Kommentar: Google Playstore)