Zu gleich zwei schweren Unfällen ist es am Freitagmittag auf der B313 bei Köngen (Kreis Esslingen) gekommen. Vier Menschen wurden bei den Zusammenstößen schwer verletzt, zwei weitere erlitten leichte Verletzungen.

Köngen: Viel zu tun gab es für die Einsatzkräfte am Freitagmittag auf der B313 bei Köngen (Kreis Esslingen). Der erste Unfall ereignete sich dem Bericht der Polizei zufolge gegen 13.15 Uhr. Ein 46-jähriger Lkw-Fahrer war auf der B313 von Nürtingen in Richtung Plochingen unterwegs. Etwa 300 Meter vor der Abfahrt Wendlingen bemerkte er, dass der Verkehr vor ihm ins Stocken geriet und bremste ab.

 

Ein hinter ihm fahrender 37-jähriger Autofahrer, der mit einem Mercedes Vito unterwegs war, bremste ebenfalls ab. Ein 55-jähriger Lkw-Fahrer, der mit seinem 18-Tonner hinter dem Vito fuhr, reagierte zu spät und fuhr auf den Vito auf. Der Vito wurde durch die Wucht des Aufpralls auf das Heck des vorausfahrenden Lasters katapultiert. Der 18-Tonner geriet bei der Kollision nach links und prallte in die Mittelleitplanken.

Der Vito wurde bei dem Unfall regelrecht zwischen den beiden Lastwagen eingekeilt. Der 37-jährige Fahrer wurde im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Der Lkw, der Vito und der Sattelzug wurden bei der Kollision so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Sachschaden wird insgesamt auf etwa 60.000 Euro geschätzt.

Schwerer Folgeunfall nur wenig später

Nur kurze Zeit später, gegen 14.30 Uhr, ereignete sich ein schwerer Folgeunfall. Ein 23-jähriger Autofahrer war mit seinem Mercedes Vito auf der B313 unterwegs. Möglicherweise aufgrund von Unachtsamkeit erkannte er das Ende des Staus zu spät, der sich wegen des vorangegangen Unfalls gebildet hatte. Trotz einer Vollbremsung prallte er mit solcher Wucht gegen einen Smart, dass dieser in die Leitplanken geschleudert wurde, sich überschlug und seitlich gegen den VW Golf einer 70-jährigen Autofahrerin krachte.

Trotz der Kollision mit dem Smart krachte der Vito zudem noch mit solcher Wucht ins Heck des Golfs, dass dieser auf den Audi einer Fahrschule geschoben wurde.

Während der Fahrschüler und sein Fahrlehrer nur leicht verletzt wurden, mussten der mutmaßliche Unfallverursacher, der Fahrer des Smarts und die Fahrerin des VW Golf mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nur der Audi war nach dem Unfall noch fahrbereit, alle anderen Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 55.000 Euro geschätzt.