CDU-Fraktionschef Guido Wolf hält Transitzonen für ein wirksames Mittel, um den Flüchtlingszustrom einzudämmen. „Ich begrüße es deshalb ausdrücklich, dass die Union in ihrem Positionspapier meine schon seit Wochen immer wieder deutlich gemachten Forderung aufgreift“, sagte er. Für die Umsetzung von Transitzonen würden weder Zäune noch Mauern um Deutschland gebraucht. Man könne künftig nur in diesen Transitzonen Flüchtlingsausweise stellen. Und wer diesen Ausweis nicht vorweisen könne, bekomme weniger Leistungen. Somit sei gewährleistet, dass Flüchtlinge diese Transitzonen freiwillig und in eigenem Interesse ansteuern.

 

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke setzt auf Transitzonen, weil sie aus seiner Sicht helfen, die Aufnahmeverfahren für Schutzsuchende zu beschleunigen und damit den Flüchtlingsstrom zu begrenzen. Binnen 48 Stunden müsse dort eine Entscheidung möglich sein, ob die Flüchtlinge dableiben dürfen oder in ihre Heimat zurückmüssen. Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive schon auf Bundesländer zu verteilen, sei falsch. In mehreren Zentren an der österreichischen Grenze sollten die Menschen wie in den bisherigen Landeserstaufnahmestellen erfasst werden. Wenn Flüchtlinge sich dem entzögen, dann müsse sich das negativ auswirken auf ihre Chancen zu bleiben. „Transitzonen setzen überdies Signale an Menschen, die überlegen, ob sie nach Deutschland kommen.“