Im Gegensatz zu Zoos wie jenem in Hannover, der Themengastronomie in verschiedenen Preisklassen und eine große Auswahl anbietet, setzt die Firma Schuler weiter auf ein reines Selbstbedienungsrestaurant mit Schnitzel, Pommes Frites und anderen Klassikern.

Neues Badebecken für die Elefanten

Gerne rühmt sich die Wilhelma mit dem Titel "Alhambra vom Neckar". Das stimmt zwar mit Blick auf historische Gebäude wie das Maurische Landhaus. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass viele Gebäude, die den Zoo in seiner Optik heute prägen, in den 60er-und 70er Jahren entstanden sind: Dazu gehören das Aquarium (1967), die Gebäude für Raubtiere und Dickhäuter (1968) und das Haus für Menschenaffen (1973).

"Brutalo-Beton", sagt der Zoodirektor selbst zu dem Baustil jener Jahre. Und er räumt ein, dass Zoogebäude nach 30 Jahren ausgetauscht werden sollten. Zum einen hat sich das Wissen um die Haltung von Tieren verändert, zum anderen haben sich die Ansprüche der Besucher gewandelt: Sie wollen Tiere nicht in Betonumgebung sehen, sondern in einer Landschaft, die natürlichen Lebensräumen nachempfunden ist. Der Leipziger Zoo setzt auf dieses Konzept: Dort ist eine Löwensavanne und eine Tiger-Taiga entstanden.

Mit dem neuen Menschenaffenhaus unternimmt die Wilhelma einen Schritt in diese Richtung. Nun soll es mit der Neugestaltung der Anlage für Elefanten und Panzernashörner weitergehen. Die Verwirklichung des Großprojekts hängt davon ab, ob der Rosensteintunnel kommt. Die Anlage könnte bis zu 30 Millionen Euro kosten. Die Wilhelma setzt nun ein Signal: Noch im Winter soll die Außenanlage für die drei Elefantendamen neu gestaltet werden. Das Land schießt rund 600.000 Euro zu. Dafür können die Besucher den Elefanten im nächsten Sommer beim Baden im neuen Außenbecken zusehen.