Die Fraktion sieht im Bereich Gründgensstraße und Pascalstraße Handlungsbedarf. Nicht zuletzt wegen der geplanten Aufsiedlung des Eiermann-Campus.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Vaihingen - Die Baupläne für den Garden Campus auf dem ehemaligen IBM-Gelände beeinflussen die Situation an der Gründgensstraße und der Pascalstraße, findet die CDU-Fraktion im Vaihinger Bezirksbeirat. Sie hat einen Antrag aufgesetzt, der die Anpassung der Begebenheiten am Rand des Stadtbezirks zum Inhalt hat. Die CDU fordert die Stadt auf, die Ortsschilder mit der Aufschrift „Stuttgart-Vaihingen“, die sich etwa in der Mitte der Gründgensstraße sowie an der Pascalstraße auf Höhe des Buchrainfriedhofs befinden, weiter gen Westen zu verlegen, „an den tatsächlichen Ortsrand von Stuttgart zu Sindelfingen“, nämlich die Unterführung der Autobahn 8. Oder „zumindest an die Einmündung Gründgensstraße in die Pascalstraße“, schreibt die CDU.

 

Straße wird als Schleichweg genutzt

Nicht nur der Eiermann-Campus, sondern auch einige Wohngebäude an der Gründgensstraße sowie die Landeswasserversorgung liegen jenseits des Ortsschilds, heißt es in der Antragsbegründung. Aufgrund der Planungen für den Garden Campus sei es daher angebracht, die Ortsschilder an die tatsächliche Ortsgrenze zu verlegen.

Zudem fordert die CDU eine deutliche Kennzeichnung an der Pascalstraße, die die Einfahrt in die Gründgensstraße untersagt. Denn bei Stau auf der Pascalstraße in Richtung Hauptstraße werde die Gründgensstraße verbotenerweise als Ausweichstrecke genutzt.

Bezirksbeirate sind sich uneins

Kristin Wedekind (Grüne) merkte in der Sitzung an, man solle den Antrag nicht an den Garden Campus knüpfen, sondern getrennt behandeln. „Ich stimme zu, dass an der Stelle eine Lösung gefunden werden muss, aber ich halte den Antrag für zu viel des Guten“, sagte Wedekind. Zudem sei der Antrag grammatikalisch und in seiner Forderung nicht abstimmungsfähig. Dem schloss sich Gerhard Wick (SÖS/Linke-plus) an und schlug vor, die CDU möge den Antrag für die nächste Sitzung überarbeiten. Ulrich Bayer jedoch bestand darauf, den Antrag in der vorliegenden Form abzustimmen. Bei einer Enthaltung und sechs Ja-Stimmen wurde er schließlich mit acht Gegenstimmen abgelehnt.