Ein 23-Jähriger hat sich nach einem Unfall in der Nacht auf Freitag heftig gegen eine Blutabnahme gewehrt. Die Polizisten mussten ihn schließlich dazu zwingen.

Böblingen - Ein 23-Jähriger hat sich nach einem Unfall in Böblingen gegen die Polizei zur Wehr gesetzt und die Beamten beleidigt.

 

Der Unfall war am Freitagmorgen um 4 Uhr an der Kreuzung der Schönaicher Straße mit der Achalmstraße geschehen. Ein 30-jähriger Transporterfahrer hatte den 23-Jährigen in einem Renault vermutlich übersehen, die beiden Wagen kollidierten auf der Kreuzung. Dabei wurden die Fahrer sowie der 26 Jahre alte Beifahrer im Renault leicht verletzt. Noch unklar ist, ob der 23-Jährige zuvor zu schnell gefahren war.

Schaden beträgt 12.500 Euro

Als die Polizei und der Rettungsdienst eintrafen, reagierte der Renault-Fahrer aggressiv und weigerte sich, mit den Beamten zu kooperieren, als diese ihn fragten, ob er Alkohol getrunken habe. Im Krankenhaus sollte ihm daher Blut abgenommen werden. Der 23-Jährige wehrte sich jedoch heftig und beleidigte die Polizisten, deshalb musste die medizinische Maßnahme unter Zwang durchgeführt werden.

Der Schaden durch den Unfall wird auf 12.500 Euro geschätzt, beide Autos wurden abgeschleppt. Die Feuerwehr beseitigte ausgelaufene Betriebsstoffe. Der 23-Jährige muss mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung rechnen. Das Ergebnis des Bluttests steht noch aus.