Wäre eine Deutschpflicht auf Schulhöfen wünschenswert oder nicht? Jetzt äußert sich CDU-Fraktionschef Manuel Hagel zu der Thematik.

CDU-Fraktionschef Manuel Hagel hat sich gegen eine Deutschpflicht auf Schulhöfen ausgesprochen, wie sie CDU-Generalsekretär Mario Czaja gefordert hatte. Er setze stattdessen auf Freiwilligkeit. „Ich bin nicht für eine Deutschpflicht“, sagte Hagel am Freitag in Stuttgart. „Ich bin aber dafür Wege zu identifizieren, dass es freiwillig passiert.“ Man könne für eine Pflicht sein. Sein Wunsch sei aber vielmehr, dass es üblich werde, auf deutschen Schulhöfen Deutsch zu sprechen. „Wie wir dieses Ziel erreichen, da bin ich für alles offen.“

 

Czaja hatte zuvor verpflichtenden Deutschunterricht für Kinder ohne Sprachkenntnisse vor deren Einschulung gefordert. Sprache sei der Schlüssel zur Integration, sagte er der „Welt“. „Es geht nicht, dass auf den Schulhöfen andere Sprachen als Deutsch gesprochen werden“, so Czaja. Sonst drohten „Parallelgesellschaften“ schon in Schulen.

„Ich finde gut, wenn man auf deutschen Schulhöfen Deutsch spricht. Was der Generalsekretär anstoßen wollte, war ja eine Debatte darüber“, sagte Hagel am Freitag. Die deutsche Sprache sei unerlässlich für Integration, gesellschaftliche Teilhabe sowie Chancen in Beruf und Gesellschaft. „Das Erlernen der deutschen Sprache ist essenziell.“