Am Mittwoch empfängt der VfB Stuttgart im DFB-Pokals den Zweitligisten FSV Frankfurt. Trainer Bruno Labbadia hat ein Fernziel - das Finale in Berlin.

Stuttgart - Eigentlich wäre es wenig verwunderlich, wenn Bruno Labbadia jetzt nicht nur an das Pokalduell am Mittwoch (20.30 Uhr) in der Mercedes-Benz-Arena gegen den FSV Frankfurt denken würde, sondern auch schon an das Spitzenspiel in der Bundesliga am Samstag gegen Borussia Dortmund. Aber wenn es so ist, behält es der VfB-Trainer für sich. „Für uns zählt jetzt erstmal nur der Pokal. Das ist ein wunderschöner Wettbewerb, in dem wir unbedingt weiterkommen wollen“, sagt Labbadia.

 

Wie ernst er die Partie gegen den abstiegsgefährdeten Zweitligisten nimmt, zeigt sich auch daran, dass er mit der Mannschaft schon am Dienstagabend in ein Hotel gezogen ist, um sich ungestört vorbereiten zu können. „Wenn man sieht, wie schwer es bereits in der ersten Runde für manchen Bundesligaclub war, gegen einen Viertligisten weiterzukommen, wissen wir, was uns erwartet“, sagt Labbadia. Damit meint er Mainz (2:1 nach Verlängerung in Zweibrücken), Hoffenheim (3:1 nach Verlängerung bei Germania Windeck) und der Hamburger SV (2:1 in Oldenburg). Der VfL Wolfsburg scheiterte sogar mit 2:3 an RB Leipzig.

"Im Vorbeigehen funktioniert das nicht"

Der VfB ist gewarnt. „Einfach so im Vorbeigehen funktioniert das nicht“, sagt Labbadia, der als Trainer schon einmal im Finale stand – im Mai 2009, als er mit Bayer Leverkusen 0:1 gegen Bremen verlor. Im Sommer will er wieder nach Berlin, da der Pokal für Labbadia einen „mindestens so hohen Stellenwert wie die Bundesliga“ hat.

Bei den vergangenen drei Auflagen ist der VfB im Achtelfinale ausgeschieden – zweimal gegen den FC Bayern und einmal gegen die SpVgg Greuther Fürth. Ein Jahr zuvor in der Saison 2007/08 war im Viertelfinale alles vorbei. Die Mannschaft verlor zu Hause gegen den FC Carl Zeiss Jena – damals übrigens genauso ein Zweitligist wie heute der FSV Frankfurt.

VfB Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro – Kvist, Kuzmanovic – Harnik, Hajnal, Okazaki – Cacau.
FSV Frankfurt: Langer – Teixeira, Schlicke, Gledson, Gaus – Cinaz, Heitmeier – V. Hleb, Yelen, Chrisantus – Benyamina.
Schiedsrichter: Leicher (Weihmichl).