Nicht jeder Dieselbesitzer profitiert von der gleichen Prämie. Einige Fahrzeugmodelle sind von den Aktionen komplett ausgeschlossen. Wir haben die nötigen Informationen zusammengestellt.

Stuttgart - Wer sein Dieselauto bald ersetzen möchte, sollte sich im Vorfeld darüber informieren, mit welcher Dieselprämie er für sein Modell rechnen kann. Denn es gibt Unterschiede zwischen den Herstellern, die jüngst die Autoexperten von „Testberichte“ herausgearbeitet haben. Dabei wurden die Angebote von zwölf Autoherstellern verglichen.

 

Voraussetzung für die Prämie ist bei fast allen Herstellern, dass das Fahrzeug mindestens sechs Monate zuvor zugelassen wurde. Bei BMW sind es zwölf Monate, bei Fiat nur drei. Die Prämie gibt es bei Ford nur für Diesel mit Euronorm 1 bis 3. Die anderen nehmen auch Autos mit Euronorm 4 an. Alle aufgeführten Hersteller nehmen Wagen jeglicher Marken zurück – also nicht nur Fahrzeuge aus der eigenen Produktion.

Zusatzprämien bei VW, Skoda und Seat

Bei Volkswagen und Audi sind nicht nur die Prämien mit bis zu 10 000 Euro am höchsten, bei ihnen gibt es auch die Möglichkeit, ein gebrauchtes Folgefahrzeug zu erwerben. Dieses muss die Anforderungen der Euro 6 erfüllen. Volkswagen bietet noch eine Zusatzprämie für Hybrid- und Elektrofahrzeuge an. Mit Erdgasantrieb kann man bei Skoda und Seat zusätzliche Zahlungen erwarten. Mit einem Hyundai kann man auch an die Maximalprämie von 10 000 Euro herankommen, der Hersteller bietet Prämien von 2500 bis 10 000 Euo an. Mercedes-Benz und BMW zahlen mit 1000 bis 2000 Euro scheinbar die niedrigste Prämie. Wer seinen alten BMW durch einen neuen ersetzen möchte, muss darauf achten, dass das Neufahrzeug maximal 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt.

Sonderregelung bei Mercedes-Benz

Bei vielen Herstellern wird das alte Diesel-Fahrzeug verschrottet. BMW, Renault und Hyundai nehmen das gebrauchte Auto in Zahlung. Mercedes-Benz hat dabei eine Sonderregelung. Altfahrzeuge mit den Euronormen 1 bis 3 werden verschrottet, der geschätzte Wert wird aber ausgezahlt. Abgegebene Fahrzeuge mit der Euronorm 4 werden in Zahlung genommen.

Welcher Hersteller, welche Prämie bietet, sehen Sie hier

Während die Prämie bei den meisten Herstellern nur für Privatkunden gilt, bieten BMW, Volkswagen, Audi, Skoda und Seat die Sonderkonditionen auch für gewerbliche Einzelabnehmer an. Mercedes, Hyundai und Porsche machen dazu keine Angaben.

Einzelne Modelle sind ausgeschlossen

Die Angebote gelten bei den meisten Herstellern bis zum Ende des Jahres. Bei Renault endet der Aktionszeitraum am 31. Oktober, bei Fiat bereits am 30. September.

Von der Aktion sind einige Modelle komplett ausgeschlossen. Bei Audi sind das die Sportvarianten R5 und das Modell R8. Ford schließt die Modelle Mustang, Focus RS, C-Max Energi und Ka aus; außerdem den Fiesta bis zum Modelljahr 2017 und den Kuga bis zum Modelljahr 2016. Bei Opel sind die Ausstattungslinien Business, die Business Edition und die Business Innovation ausgeschlossen. Fiat klammert die Modelle 124 Spider, Panda und Punto aus der Aktion aus und bei Porsche sind die Modelle 718 und 911 ausgeschlossen.