Das von Breuninger geplante neue Dorotheen-Quartier am Karlsplatz kommt zügig voran. Bei der öffentlichen Auslegung des Entwurfs gab es n nur wenige kleinere Einwendungen. Ende 2013 soll abgerissen werden, bis 2016 sollen die Büro- und Geschäftshäuser fertig sein.

Stuttgart - Das laufende Bebauungsplanverfahren für das von Breuninger geplante neue Dorotheen-Quartier am Karlsplatz kommt zügig voran. Bei der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfs gab es nach Auskunft des Stadtplanungsamtes nur wenige kleinere Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange. Von Nachbarn habe es keinerlei Kritik mehr an dem ob seiner Masse und Höhe im Gemeinderat zunächst umstrittenen Neubauprojekt gegeben. Beim Stadtplanungsamt geht man deshalb davon aus, dass der Satzungsbeschluss wie geplant noch vor der Sommerpause im Gemeinderat gefasst werden kann.

 

Wie berichtet, hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan zu Jahresbeginn auf den Weg gebracht, verbunden mit dem Auftrag an das Stuttgarter Architekturbüro Behnisch, die Fassaden der drei großen Geschäftshäuser stärker zu differenzieren. Auch wünschen sich einige Stadträte noch Nachbesserungen an der viel diskutierten gläsernen Dachlandschaft.

Ende 2013 wird abgerissen

Bis zum Herbst 2016 will Breuninger seinen Standort mit dem mehr als 200 Millionen Euro teuren Neubauprojekt aufwerten und als Kontrast zur Königstraße hochwertiger ausrichten. Ende dieses Jahres sollen die Abrissarbeiten in dem bisher als städtebaulicher Hinterhof geltenden Quartier beginnen. Für das neue Dorotheen-Quartier in Nachbarschaft zur alten Markthalle werden neben dem Innenministeriumskomplex am Karlsplatz und dem ehemaligen Gebäude von Betten-Braun an der Sporerstraße auch mehrere Gebäude an der Holzstraße weichen. Dort wird auch die Zufahrt in die neue Tiefgarage des Quartiers liegen.

In drei neuen Geschäftshäusern entstehen rund 26 000 Quadratmeter Büros, 13 000 Quadratmeter für Handel und Gastronomie, 22 größere und kleinere Stadtwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 400 Stellplätzen. Den Großteil der Büros wird das Land für Ministerien mieten. Zwischen den Neubauten werden analog alter Stadtpläne neue Wegeverbindungen und ein größerer öffentlicher Platz entstehen.