Der Club verhandelt mit der Porsche-Tochter MHP sowie mit der Firma Elring-Klinger – und stellt auch personell die Weichen für die kommende Drittligasaison: Elia Soriano bleibt.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart – Bei den Ludwigsburger Riesen ist die Firma MHP längst eine feste Größe – sei es als wichtigster Geldgeber des Basketball-Bundesligisten wie auch als Namenspatron der Sportarena in der Barockstadt. Für die nächste Saison in der dritten Fußballliga ist nun ein weiter gehendes Engagement des Beratungs- und IT-Unternehmens mit Schwerpunkt Automobilindustrie gut denkbar: Denn MHP, eine Porsche-Tochter, ist ein aussichtsreicher Kandidat für die Position des Hauptsponsors bei den Stuttgarter Kickers.

 

Damit würde MHP bei den Blauen die Nachfolge von Subaru antreten. Doch endgültig entschieden ist noch nichts. Schließlich steht die Kickers-Führung auch in engen Verhandlungen mit der Firma Elring-Klinger, einem Komponenten-Entwickler für Verbrennungsmotoren und Elektromobilität aus Dettingen an der Erms. „Wir sind in sehr guten Gesprächen“, sagt das Präsidiumsmitglied Frieder Kummer allgemein zur Sponsorensuche, „aber verkünden können wir noch nichts.“

Wie in der Finanzplanung wird bei den Kickers vor dem abschließenden, sportlich bedeutungslosen Spiel beim Tabellendritten Holstein Kiel am Samstag (13.30 Uhr) auch in der Personalplanung eifrig gearbeitet: Neben den bereits verpflichteten Mittelfeldspielern Edisson Jordanov (von Borussia Dortmund II) und Gratas Sirgedas sowie dem Offensivmann Erich Berko (beide VfB Stuttgart II) kann Michael Zeyer jetzt auch bei Elia Soriano Vollzug vermelden. „Der Eli hat für ein Jahr verlängert – mit einer Option für eine weitere Saison im Falle des Aufstiegs“, sagt der Sportdirektor.

Edwini-Bonsu, Fennell und Gerster müssen gehen

Klar ist auch, dass neben Randy Edwini-Bonsu und Nick Fennell in Fabian Gerster ein weiterer Spieler mit dem Kickers-Gen den Club verlassen wird. Gerster wird wohl seine Laufbahn mit gerade mal 28 Jahren beenden. Die Kickers wollen sich derweil noch nach einem auf beiden Seiten einsetzbaren Außenverteidiger und einem Torhüter umsehen. Als Torwarttrainer ersetzt Erol Sabanov (früher Heidenheim, Reutlingen und Aalen) Tobias Linse, der auf eigenen Wunsch geht.

„Wir wollen in jedem Spiel einen Wettbewerb austragen“, sagt der motivierte Trainer Horst Steffen, der zum Saisonausklang in Kiel aber auf einen verhaltenen Gegner treffen könnte. Schließlich stehen den Holsteinern noch die beiden Relegationsspiele um den Zweitligaaufstieg bevor.