Eigentlich sollte es bei der Podiumsdiskussion um den Feinstaub gehen. Als ein Vertreter des Landesnaturschutzverbandes Porsche als Profiteur des Holocausts bezeichnete, wurde es dem CDU-Stadtrat Philipp Hill dann doch zu viel.
Stuttgart - Eigentlich sollte es an diesem Montagabend im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle um die Luftbelastung insbesondere durch Feinstaub gehen – und vor allem darum, wie die Stuttgarter Luft sauberer werden kann. Es herrschte dann aber bald ziemlich dicke Luft, weil die Stadt- und Regionalräte von Grünen, CDU, SPD, Linke und SÖS heftig über Stuttgart 21 und den Rosensteintunnel in Streit gerieten. Doch das war noch gar nichts im Vergleich zu dem, was folgen sollte.
Automobilkritischer Rundumschlag
Das Podium – Freie Wähler und FDP fehlten – stritt trotz der grundsätzlichen Übereinstimmung, dass der Autoverkehr zurückzudrängen sei, munter weiter, sodass der Moderator Michael Adler bilanzierte: „Wenn man sich einigt, geht was in der Verkehrspolitik der Städte. Aber in Stuttgart liebt man den Streit.“