Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Auch mit Schülern diskutierten Vereinsvertreter schon über die Energieversorgung der Zukunft. Man verstehe sich als „Impulsgeber“, sagt Kleinert, um in der Energiewende Entscheidungsprozesse zu beschleunigen“. Die Interessen der EnBW bleiben dabei freilich immer im Blick. Laut Satzung engagiert sich „Mit uns“ für eine „partnerschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen den Kommunen und dem Konzern sowie „für den Erhalt der tarifgebundenen Arbeitsplätze bei der EnBW“. Neben der „Weitergabe von Wissen und Erfahrungen“ – so ein weiterer Vereinszweck – geht es um ganz konkrete Geschäftsinteressen des Karlsruher Unternehmens. Schon im August 2011 alarmierte Holzhay per Rundbrief die „lieben Kolleginnen und Kollegen“, dass etliche Gruppen in Stuttgart ein „Stadtwerk ohne jegliche EnBW-Beteiligung“ forderten – mit gravierenden Folgen für die Beschäftigten. Als Argumentationshilfe dagegen lieferte sie ein Dutzend Gründe, warum es ohne den Konzern schwer werde. Man müsse „alles daransetzen“, in der Landeshauptstadt nicht ausgebootet zu werden.

 

Kein Wunder, dass die Aktivitäten in Karlsruhe mit Wohlwollen verfolgt werden. Die EnBW begrüße „dieses Engagement aus der Arbeitnehmerschaft“, sagt ein Unternehmenssprecher. Man sei an der Vereinsgründung zwar nicht beteiligt gewesen, halte es aber für „nachvollziehbar, dass sich die Belegschaft für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze einsetzt“. Daher habe man über die Initiative in der internen Kommunikation berichtet, daher würden auf Wunsch Referenten zur Verfügung gestellt und Besichtigungen in EnBW-Anlagen angeboten.

Die Anschubfinanzierung kam aus Karlsruhe

Geholfen wurde auch mit Geld: Als „Anschubfinanzierung“ habe man einen niedrigen vierstelligen Betrag gezahlt, der aus den Mitgliedsbeiträgen rückerstattet werde; inzwischen ist dies offenbar erfolgt. Den Vorwurf, es handele sich um eine Tarnorganisation der EnBW, kann der Konzern „nicht nachvollziehen“: „Die EnBW und der Verein sind jeweils eigenständig.“ Das zeige sich auch daran, dass das Unternehmen selbst auf verschiedenen Plattformen Fragen der Energiewirtschaft diskutiere.

Bei einer anderen Lobbyorganisation, dem Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW), stieß der Verein übrigens auf erhebliches Wohlwollen. Er gehe „mit gutem Beispiel voran“, lobte der Geschäftsführer Matthias Wambach im aktuellem Newsletter, der auf vier Seiten die Aktivitäten darstellt. Beim VKU kann man darüber nur den Kopf schütteln. „Unverhohlene Werbung“ sei das, schrieb Wambachs Kollege Bringmann, die sich „wie eine Werbebroschüre der EnBW“ lese. Seine Erklärung: die Kollegen vom VfEW verträten offenbar vor allem die Interessen ihres „Großmitglieds EnBW“. Der VKU jedenfalls, verbleibt der Verbandsmanager entschieden, „wird dem Verein ,Mit uns für Ba-Wü’ kein Podium bieten“.

Die Interessen der EnBW bleiben im Blick

Auch mit Schülern diskutierten Vereinsvertreter schon über die Energieversorgung der Zukunft. Man verstehe sich als „Impulsgeber“, sagt Kleinert, um in der Energiewende Entscheidungsprozesse zu beschleunigen“. Die Interessen der EnBW bleiben dabei freilich immer im Blick. Laut Satzung engagiert sich „Mit uns“ für eine „partnerschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen den Kommunen und dem Konzern sowie „für den Erhalt der tarifgebundenen Arbeitsplätze bei der EnBW“. Neben der „Weitergabe von Wissen und Erfahrungen“ – so ein weiterer Vereinszweck – geht es um ganz konkrete Geschäftsinteressen des Karlsruher Unternehmens. Schon im August 2011 alarmierte Holzhay per Rundbrief die „lieben Kolleginnen und Kollegen“, dass etliche Gruppen in Stuttgart ein „Stadtwerk ohne jegliche EnBW-Beteiligung“ forderten – mit gravierenden Folgen für die Beschäftigten. Als Argumentationshilfe dagegen lieferte sie ein Dutzend Gründe, warum es ohne den Konzern schwer werde. Man müsse „alles daransetzen“, in der Landeshauptstadt nicht ausgebootet zu werden.

Kein Wunder, dass die Aktivitäten in Karlsruhe mit Wohlwollen verfolgt werden. Die EnBW begrüße „dieses Engagement aus der Arbeitnehmerschaft“, sagt ein Unternehmenssprecher. Man sei an der Vereinsgründung zwar nicht beteiligt gewesen, halte es aber für „nachvollziehbar, dass sich die Belegschaft für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze einsetzt“. Daher habe man über die Initiative in der internen Kommunikation berichtet, daher würden auf Wunsch Referenten zur Verfügung gestellt und Besichtigungen in EnBW-Anlagen angeboten.

Die Anschubfinanzierung kam aus Karlsruhe

Geholfen wurde auch mit Geld: Als „Anschubfinanzierung“ habe man einen niedrigen vierstelligen Betrag gezahlt, der aus den Mitgliedsbeiträgen rückerstattet werde; inzwischen ist dies offenbar erfolgt. Den Vorwurf, es handele sich um eine Tarnorganisation der EnBW, kann der Konzern „nicht nachvollziehen“: „Die EnBW und der Verein sind jeweils eigenständig.“ Das zeige sich auch daran, dass das Unternehmen selbst auf verschiedenen Plattformen Fragen der Energiewirtschaft diskutiere.

Bei einer anderen Lobbyorganisation, dem Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW), stieß der Verein übrigens auf erhebliches Wohlwollen. Er gehe „mit gutem Beispiel voran“, lobte der Geschäftsführer Matthias Wambach im aktuellem Newsletter, der auf vier Seiten die Aktivitäten darstellt. Beim VKU kann man darüber nur den Kopf schütteln. „Unverhohlene Werbung“ sei das, schrieb Wambachs Kollege Bringmann, die sich „wie eine Werbebroschüre der EnBW“ lese. Seine Erklärung: die Kollegen vom VfEW verträten offenbar vor allem die Interessen ihres „Großmitglieds EnBW“. Der VKU jedenfalls, verbleibt der Verbandsmanager entschieden, „wird dem Verein ,Mit uns für Ba-Wü’ kein Podium bieten“.

Geht es nach Kleinert, bleibt das nicht das letzte Wort. Der „Mit uns“-Vizechef will dem Verband nun ein Gespräch anbieten, das der Auftakt zu einem „sachlichen und fairen Dialog“ sein soll.