Kennzeichnung Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert, Verbraucher sollen eindeutig darüber informiert werden, in welchen Lebensmitteln mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier verarbeitet wurden.

Überprüfung In mehreren Bundesländern werden derzeit Lebensmittel auf FipronilBelastung hin überprüft. Das Insektizid könnte bei der Verarbeitung von Eiern beispielsweise in Nudeln oder Kuchen gelangt sein.

Rückruf Foodwatch fordert, die Hersteller müssten die betroffenen Produkte zudem öffentlich zurückrufen. (AFP)

Statt Ei: Sojamehl, Banane, Apfelmus, Leinsamen, Seidentofu

Wer sich beim Nachbau des Modells „Rührei“ eher an der Optik als am faden Geschmack stört: Das Gewürz Kurkuma bringt etwas mehr Geschmack und ein fast eierähnliches Gelb. Das alles ändert dennoch nichts an der Erkenntnis, dass in diesen Fällen das Original selbst bei bestem Wissen und Gewissen unerreicht bleibt; selbst wenn der Versuch an sich durchaus für etwas Erheiterung in der Küche sorgt – und Kochen soll schließlich auch Spaß machen.

Es gibt mannigfaltige Gründe, Eier zu nutzen – abgesehen von: „weil’s schmeckt“. Nun funktionieren mögliche Eialternativen allerdings besonders in den Fällen erstaunlich gut, in denen Eier hauptsächlich aufgrund ihrer Eigenschaften eingesetzt werden, um beispielsweise Mahlzeiten zu binden, Teig „fluffig“ zu machen oder um Feuchtigkeit zu liefern. Gerade beim Backen oder bei der Zubereitung von Süßspeisen ist das Alternativangebot reichhaltig: Sojamehl (ein Esslöffel entspricht einem Ei), eine Banane (zwei Eier), Apfelmus (80 Gramm), Leinsamen (zwei Esslöffel mit Wasser) oder Seidentofu (60 Gramm). Zum Verdicken von kalten Süßspeisen eignet sich Johannisbrotkernmehl, da es nicht erst erhitzt werden muss, um seine Aufgabe zu erledigen.

Der Rest ist purer Genuss, weitgehend frei von Hysterie und noch immer Sünde genug: Auch ohne Ei kann man sich das Tiramisu auch sofort an die Hüften tackern.

Vom Ei zum Problem

Kennzeichnung Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert, Verbraucher sollen eindeutig darüber informiert werden, in welchen Lebensmitteln mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier verarbeitet wurden.

Überprüfung In mehreren Bundesländern werden derzeit Lebensmittel auf FipronilBelastung hin überprüft. Das Insektizid könnte bei der Verarbeitung von Eiern beispielsweise in Nudeln oder Kuchen gelangt sein.

Rückruf Foodwatch fordert, die Hersteller müssten die betroffenen Produkte zudem öffentlich zurückrufen. (AFP)