Auch auf der politischen Ebene weht Mercedes ein scharfer Wind ins Gesicht. Bernie Ecclestone hat mit der Mehrheit der Teams Spezialabkommen für die Zusammenarbeit mit seiner Formel-1-Vermarktungsfirma geschlossen. Die kleinen Teams wie HRT und Marussia sind noch nicht im Boot. Das trifft auch auf den mächtigen Mercedes-Rennstall zu. „Im Moment ist das noch der Stand“, bestätigt Haug. Mehr will er nicht sagen. Es handelt sich um ein schwebendes Verfahren.

 

Ecclestone lässt den nach Ferrari imageträchtigsten Rennstall am langen Arm verhungern. Sein Verteilungsschlüssel belohnt die Zugehörigkeit zum Grand-Prix-Zirkus und frühere Erfolge. Beides kann oder will er bei Mercedes nicht in Betracht ziehen. Auf dem Papier gab es ein Team dieses Namens nur von 1954 bis 1955 und von 2010 bis heute. Nach 1955 wechselte der Rennstall aus Brackley in loser Folge die Namen: von Tyrrell zu BAR zu Honda zu Brawn-GP und zu Mercedes.

Der Versuch, sich die Erfolge dieser Kaskade anrechnen zu lassen, stößt bei Ecclestone auf taube Ohren. „Sie haben seit einem Monat einen Vertragsentwurf auf dem Tisch liegen. Wir haben mit dem Teamchef darüber gesprochen, und er scheint zu glauben, dass dieses Team einige WM-Titel und um die 80 Rennen seit den Tagen von Tyrrell gewonnen hat“, sagte der 81-Jährige. „Ich konnte nicht einmal feststellen, dass sie für diesen Zeitraum unter dem Namen Mercedes gemeldet waren. Wo kommen dann die Siege her? Seit der Zeit von Tyrrell gab es vier Eigentümer und vier verschiedene Namen. Ich kann in diesem Team wenig Historie erkennen.“

Der Formel-1-Pate fordert eine langfristige Garantie

Rational ist die Verstimmung zwischen dem Formel-1-Paten und Mercedes nicht zu erklären. Der Name Mercedes hat Strahlkraft, er könnte weitere Automobilhersteller anlocken, er steht für 20 Jahre zuverlässiger Versorgung mit Motoren. Trotzdem gibt es Differenzen, zum Beispiel bei der Garantie. Ecclestone will alle Teams gerne bis 2020 verpflichten. Das erhöht den Wert der Aktie Formel 1. Ein Autohersteller aber hat ein Problem damit, sich auf einen so langen Zeitraum festzulegen.

Ecclestone contra Mercedes

Auch auf der politischen Ebene weht Mercedes ein scharfer Wind ins Gesicht. Bernie Ecclestone hat mit der Mehrheit der Teams Spezialabkommen für die Zusammenarbeit mit seiner Formel-1-Vermarktungsfirma geschlossen. Die kleinen Teams wie HRT und Marussia sind noch nicht im Boot. Das trifft auch auf den mächtigen Mercedes-Rennstall zu. „Im Moment ist das noch der Stand“, bestätigt Haug. Mehr will er nicht sagen. Es handelt sich um ein schwebendes Verfahren.

Ecclestone lässt den nach Ferrari imageträchtigsten Rennstall am langen Arm verhungern. Sein Verteilungsschlüssel belohnt die Zugehörigkeit zum Grand-Prix-Zirkus und frühere Erfolge. Beides kann oder will er bei Mercedes nicht in Betracht ziehen. Auf dem Papier gab es ein Team dieses Namens nur von 1954 bis 1955 und von 2010 bis heute. Nach 1955 wechselte der Rennstall aus Brackley in loser Folge die Namen: von Tyrrell zu BAR zu Honda zu Brawn-GP und zu Mercedes.

Der Versuch, sich die Erfolge dieser Kaskade anrechnen zu lassen, stößt bei Ecclestone auf taube Ohren. „Sie haben seit einem Monat einen Vertragsentwurf auf dem Tisch liegen. Wir haben mit dem Teamchef darüber gesprochen, und er scheint zu glauben, dass dieses Team einige WM-Titel und um die 80 Rennen seit den Tagen von Tyrrell gewonnen hat“, sagte der 81-Jährige. „Ich konnte nicht einmal feststellen, dass sie für diesen Zeitraum unter dem Namen Mercedes gemeldet waren. Wo kommen dann die Siege her? Seit der Zeit von Tyrrell gab es vier Eigentümer und vier verschiedene Namen. Ich kann in diesem Team wenig Historie erkennen.“

Der Formel-1-Pate fordert eine langfristige Garantie

Rational ist die Verstimmung zwischen dem Formel-1-Paten und Mercedes nicht zu erklären. Der Name Mercedes hat Strahlkraft, er könnte weitere Automobilhersteller anlocken, er steht für 20 Jahre zuverlässiger Versorgung mit Motoren. Trotzdem gibt es Differenzen, zum Beispiel bei der Garantie. Ecclestone will alle Teams gerne bis 2020 verpflichten. Das erhöht den Wert der Aktie Formel 1. Ein Autohersteller aber hat ein Problem damit, sich auf einen so langen Zeitraum festzulegen.

„Wahrscheinlich ist es schwierig, so eine Garantie abzugeben“, sagt der Engländer. „Andererseits sind sie auch in der Lage auf anderen Gebieten langfristige Verträge zu unterschreiben. Die Automarke Mercedes ist ein Aktionär des Formel-1-Teams. Es ist also nur eine Frage, ob dieser Anteilseigner oder ein anderer für seinen Anteil am Team eine Garantie abgeben will.“ Es kam auch nicht so gut in der Formel-1-Zentrale an, dass Mercedes in einer frühen Verhandlungsphase mit dem Gang zum Europäischen Gerichtshof wegen Verletzung der Wettbewerbsrechte drohte. So kann man Ecclestone nicht kommen. Der liebt die Konfrontation, aber nur solange sie in der Familie bleibt.

Der Williams-Teamchef Adam Parr hatte sich zuletzt häufiger nicht daran gehalten. Ecclestone ließ auch Williams lange links liegen. Bis Parr das Team verlassen musste. Der Interimschef Toto Wolff atmet auf: „Wir sind jetzt auf einem guten Weg, mit Bernie zum Abschluss zu kommen.“