Aufgrund eines Hitzschlags oder eines Sonnenstichs werden in Deutschland jährlich bis zu 2000 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert – und die Tendenz steigt. Der Sonnenstich entsteht durch die direkte Sonnenstrahlung auf den Schädel und Nacken. Aufgrund der Hitze kommt es zu einer Irritation des Gehirns und der Hirnhaut. Diese löst Entzündungsreaktionen aus. Auch eine Hirnschwellung kann die Folge sein. Symptome sind hauptsächlich Kopf- und Nackenschmerzen. Die Körpertemperatur ist allerdings nicht erhöht.

 

Beim Hitzschlag handelt es sich um einen Überwärmungsschaden, der sich anfangs oft unterschwellig bemerkbar macht. „Er wird oft unterschätzt“, warnt der Internist Marius Höper von der Medizinischen Hochschule Hannover. „Dabei handelt es sich um ein schwerstes Multiorganversagen, das oft tödlich endet.“ Typische Symptome: Bewusstseinstrübung oder totale Bewusstlosigkeit sowie hohes Fieber, das die 40 Grad Celsius überschritet, und ausbleibende Schweißsekretion. Der Patient muss umgehend aus der Hitze gebracht, entkleidet und sein Körper mit Eisbeuteln, nassen Lappen oder Wasser aus der Sprühflasche gekühlt werden.

Zur Prävention von Hitzschlägen gehört, dass man an heißen Sommertagen schweißtreibenden Sport und die pralle Sonne vermeidet. Wichtig ist es, viel zu trinken. Außerdem sollten täglich Beeren, Kiwis, Orangen und Zitronen verzehrt werden: Das darin enthaltene Vitamin C unterstützt die hormonellen Anpassungsreaktionen an die Hitze.