Beim Heimspiel des VfB gegen den BVB müssen rund 300 Fans draußen bleiben. Dortmunder Schlachtenbummler hatten sich rechtlich beraten lassen, um dagegen vorzugehen. Doch nun hat sich ihr Plan geändert.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Von den 298 Dortmundfans, welche der VfB Stuttgart für das Bundesligaspiel am Freitagabend mit einem Stadionverbot belegt hat, geht nun wohl doch keiner juristisch gegen den Verein vor. Das teilte der Fananwalt Andreas Hüttl aus Hannover mit, der die Schlachtenbummler beraten hatte.

 

Es gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen

Das Heimspiel des VfB gegen den BVB wird von den Sicherheitskräften als Hochrisikospiel eingestuft. Das heißt, dass wegen der zum Teil problematischen Fans besondere Sicherheitsvorkehrungen gelten – auch, weil es bei der letzten Begegnung der beiden Clubs im April 2016 in Stuttgart zu Konflikten gekommen war. Konkret heißt das für 14 Fans beider Mannschaften – elf Dortmunder und drei Stuttgarter –, dass sie von der Stadt mit einem sogenannten Bereichsbetretungsverbot belegt wurden. Gegen 298 Dortmunder hat der VfB als Hausherr ein Stadionverbot verhängt. Das Bereichsbetretungsverbot ist sogar noch weitreichender: Die davon betroffenen Fans dürfen auch nicht auf der üblichen Route der Anhänger vom Cannstatter Bahnhof zum Stadion mitziehen.

Die knapp 300 Dortmunder wurden vor eineinhalb Jahren bei der letzten Erstligabegegnung der beiden Vereine in Polizeigewahrsam genommen. Sie hatten die Fanbusse verlassen, mit denen sie direkt zum Stadion fahren sollten, und waren in die Stadt gezogen. Die Polizei setzte sie fest, da sich Konfrontationen mit den Stuttgarter Fans anbahnten. Das Stadionverbot für die BVB-Fans gilt nur für dieses Spiel.