Abfallhai und Raketen: Derzeit testet die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) am oberen Ende der Schulstraße den Abfall-Hai: ein Abfallbehälter mit Presse, die mittels Solarzellen betrieben wird. Sie verdichtet den Müll, so muss der Behälter nicht mehr täglich geleert werden. Bei den übrigen Mülleimern ist die Stadt dazu übergegangen, die kleinen durch großvolumige, sogenannte Raketen, zu ersetzen, die auch Pizzaschachteln aufnehmen können.

 

Discos in der Pflicht: Betreiber von Diskotheken, Fastfoodläden, Restaurants und Bars mit Außengastronomie müssen ausreichend Aschenbecher und Abfallbehälter im Eingangsbereich aufstellen und die Verschmutzung in ihrem Umfeld direkt selber beseitigen. Vereine und Verbände werden gebeten, Reinigungspatenschaften zu übernehmen.

Von der schnellen Truppe: Verschmutzungen, die von Bürgern gemeldet werden, werden rasch von der schnellen Eingreiftruppe der AWS beseitigt. Mitarbeiter reinigen punktuell an besonders neuralgischen Stellen. Weiterhin gibt es ganzjährig die Let’s-putz-Aktion, den Wettbewerb zwischen den Stadtbezirken. Vereine, Schulen und Kindergärten sind während der Aktionswochen dazu aufgerufen, so viel Müll wie möglich zu sammeln.

Inflagranti wird teuer: Ordnungswidrigkeiten wegen unsachgemäßen Umgangs mit Müll, auch Kleinmüll, sind bereits mit Bußgeld belegt. Wer Pappbecher oder -teller, Taschentücher, Zigarettenschachteln, Kippen oder Bananenschalen einfach so in die Landschaft wirft, bezahlt zehn bis 25 Euro. Zahlen muss aber nur, wer inflagranti erwischt wird. Die Einstellung von sogenannten Müllsheriffs hat der Gemeinderat abgelehnt.

Die Gelbe Karte: Beim städtischen Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) melden immer mehr Bürger wilden Müll in der ganzen Stadt. Im Jahr 2013 erhielt die AWS 681 sogenannte Gelbe Karten. Im Jahr 2014 waren es bereits 900, im Jahr 2015 bereits 1080, im Jahr 2016 sogar 1340. Die AWS führt die Zunahme zum einen darauf zurück, dass die Karten nun auch auf elektronischem Weg abgeschickt werden können. Zum anderen verstärke sich der sorglose Umgang mit Abfällen und „eine zunehmende Verrohung bei der Nutzung öffentlicher Bereiche“.

Studierende der Uni Stuttgart wollen mit flotten Plakat-Sprüchen sensibilisieren

Die Studierenden der Uni Stuttgart befassen sich in der von Prorektorin Rehm ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe derzeit vor allem damit, wie ihr Campus schöner werden kann, berichtet Felix Wolff, der Vorstandsvorsitzende der Studierendenvertretung. Zwei Projekte steuern sie bei: „Sprücheklopfer“ und „Streetart“. Bei „Sprücheklopfer“ gehe es um Plakate mit kecken Sprüchen, die auf den Toiletten der Uni auf humoristische Art für das Thema sensibilisieren sollen. Das Design für die Plakate erarbeite man gerade. Mit „Streetart“ wolle man Verschmutzungen durch Graffiti vorbeugen, „indem die bereits verschmierten oder besonders ‚hässlichen’ Flächen von Künstlern ordentlich besprüht werden“, so Wolff. Allerdings scheitere die Umsetzung oft an Budgetfragen. Simone Rehm geht es bei der Initiative nicht nur um reine Optik: „Das hat auch etwas mit Respekt gegenüber den Einrichtungen und der Umgebung zu tun – wir wollen, dass die Menschen, die sich auf diesem Campus bewegen, mitwirken.“

Das unternimmt die Stadt im Kampf gegen wilden Müll

Abfallhai und Raketen: Derzeit testet die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) am oberen Ende der Schulstraße den Abfall-Hai: ein Abfallbehälter mit Presse, die mittels Solarzellen betrieben wird. Sie verdichtet den Müll, so muss der Behälter nicht mehr täglich geleert werden. Bei den übrigen Mülleimern ist die Stadt dazu übergegangen, die kleinen durch großvolumige, sogenannte Raketen, zu ersetzen, die auch Pizzaschachteln aufnehmen können.

Discos in der Pflicht: Betreiber von Diskotheken, Fastfoodläden, Restaurants und Bars mit Außengastronomie müssen ausreichend Aschenbecher und Abfallbehälter im Eingangsbereich aufstellen und die Verschmutzung in ihrem Umfeld direkt selber beseitigen. Vereine und Verbände werden gebeten, Reinigungspatenschaften zu übernehmen.

Von der schnellen Truppe: Verschmutzungen, die von Bürgern gemeldet werden, werden rasch von der schnellen Eingreiftruppe der AWS beseitigt. Mitarbeiter reinigen punktuell an besonders neuralgischen Stellen. Weiterhin gibt es ganzjährig die Let’s-putz-Aktion, den Wettbewerb zwischen den Stadtbezirken. Vereine, Schulen und Kindergärten sind während der Aktionswochen dazu aufgerufen, so viel Müll wie möglich zu sammeln.

Inflagranti wird teuer: Ordnungswidrigkeiten wegen unsachgemäßen Umgangs mit Müll, auch Kleinmüll, sind bereits mit Bußgeld belegt. Wer Pappbecher oder -teller, Taschentücher, Zigarettenschachteln, Kippen oder Bananenschalen einfach so in die Landschaft wirft, bezahlt zehn bis 25 Euro. Zahlen muss aber nur, wer inflagranti erwischt wird. Die Einstellung von sogenannten Müllsheriffs hat der Gemeinderat abgelehnt.

Die Gelbe Karte: Beim städtischen Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) melden immer mehr Bürger wilden Müll in der ganzen Stadt. Im Jahr 2013 erhielt die AWS 681 sogenannte Gelbe Karten. Im Jahr 2014 waren es bereits 900, im Jahr 2015 bereits 1080, im Jahr 2016 sogar 1340. Die AWS führt die Zunahme zum einen darauf zurück, dass die Karten nun auch auf elektronischem Weg abgeschickt werden können. Zum anderen verstärke sich der sorglose Umgang mit Abfällen und „eine zunehmende Verrohung bei der Nutzung öffentlicher Bereiche“.

Die Müll-Hotspots: Als Schwerpunkte beim Kleinmüll nennt die AWS vor allem Fastfood-Restaurants und zentrale Punkte in den Stadtteilen: Schulstraße, Königstraße, Hans-im-Glück-Brunnen, Marienplatz, Karlshöhe, Nadlerstraße, Eberhardstraße, Feuersee, Wilhelm-Geiger-Platz, Max-Eyth-See, Egelseer Heide, Hans-Scharoun-Platz, Karl-Benz-Platz, Marktstraße und Wilhelmsplatz Bad Cannstatt, Albplatz, die Bahnhöfe Möhringen/Vaihingen, die Schwabengalerie und der Vaihinger Markt.

Müll am Campus: Die AWS stellt beim Unicampus nur punktuell Auffälligkeiten fest, etwa nach Abschlussfeiern. Allerdings teilt sich die Stadt die Reinigung des Stadtgarten-Bereichs mit der Wilhelma und den Hausmeistern der Universität. Für die Reinigung des Vaihinger Campus sind die Hochschulen und die Forschungseinrichtungen verantwortlich. (ja)