Im StZ-Interview äußert sich der Stürmer Julian Schieber zu seinem Wechsel vom VfB nach Dortmund geäußert. Er spricht über die Gründe und über seine letzte Zeit in Stuttgart.

Stuttgart – Im Interview erklärt der Stürmer Julian Schieber (23), warum er zu Dortmund wechselt und wie er die letzte Zeit in Stuttgart erlebt hat.
Herr Schieber, nach zähen Verhandlungen haben Sie am Montag den Vertrag in Dortmund unterschrieben. Wie fühlen Sie sich?
Ich bin erleichtert. Es ist immer unangenehm für einen Spieler, wenn er nicht weiß, wie es weitergeht. Deshalb war die letzte Zeit nicht ganz einfach für mich.

Für den VfB-Manager Fredi Bobic aber auch nicht. Er hatte fest mit Ihnen geplant.
Ich weiß. Deshalb verstehe ich auch, dass er enttäuscht ist. Aber im Fußball ist es nun einmal so, dass es immer wieder Entscheidungen gibt, die nicht jedem gefallen.

Auch Schalke, Gladbach und Hoffenheim dürfte Ihre Entscheidung nicht gefallen haben. Die wollten Sie auch verpflichten.
Es stimmt, dass ich noch andere Angebote aus der Bundesliga hatte. Aber die habe ich alle sofort abgeblockt. Doch dann kam Dortmund. Diese Chance will ich nutzen.

Haben Sie beim VfB die Rückendeckung des Trainers Bruno Labbadia vermisst?
Nein, aber die letzte Saison war nicht leicht für mich. Zuerst war ich lange verletzt. Und dann gab es in der Tat auch einige Aussagen, die mir nicht gefallen haben.

Sie meinen die Worte des Präsidenten Gerd Mäuser, der im März erklärt hat, dass der VfB gegen den Abstieg kämpfen würde, wenn er im Winter auf Sie gesetzt und nicht Vedad Ibisevic verpflichtet hätte?
Das war sehr unglücklich von ihm, aber in einem Gespräch haben wir das ausgeräumt. Das war nicht der Grund für meinen Wechsel. Es ging um sportliche Kriterien.

Können Sie sich später mal eine Rückkehr zum VfB vorstellen?
Ich habe gerade einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Da denke ich an nichts anderes. Aber klar ist, dass der VfB immer ein besonderer Club für mich bleiben wird.