Sport: Jürgen Frey (jüf)
Der HBW hat mit dem Auswärtssieg in Hannover etwas Außergewöhnliches geschafft.
Das meine ich. Ich glaube, dass solch ein positiver Ausreißer nötig sein wird, um den Klasssenverbleib aus eigener Kraft zu schaffen.
Am letzten Spieltag, am 10. Juni (16 Uhr), geht es für den TVB zu Ihrem ehemaligen Club Frisch Auf Göppingen, mit dem Sie als Spieler 1972 deutscher Meister wurden. Eine pikante Konstellation.
Selbst wenn es für Frisch Auf um nicht mehr viel gehen gehen würde, erwarte ich dort keine Gastgeschenke. Mein großer Wunsch ist, dass wir bis dahin genügend Punkte für den Klassenverbleib gesammelt haben.
Und wenn es doch noch für den TVB um den Ligaverbleib geht, dann könnte der aktuelle Göppinger Kapitän Manuel Späth, der in der neuen Saison zum TVB Stuttgart wechseln wird, seinen künftigen Verein mit in die zweite Liga werfen. Würde er dann überhaupt spielen?
Davon gehe ich aus. Manu ist ein Top-Profi mit einer vorbildlichen Einstellung. Deshalb haben wir ihn ja auch verpflichtet. Dass er nun auch wieder für die Nationalmannschaft nominiert wurde, belegt seinen Stellenwert.
Wie sehr würde ein Abstieg den TVB Stuttgart zurückwerfen?
Wir hätten unser Ziel, uns in der Bundesliga zu etablieren, nicht erreicht. Unsere Entwicklung würde ins Stocken geraten. Das wäre nicht schön. Dass es von der neuen Saison an dann nur noch zwei statt drei Aufsteiger aus der zweiten Liga geben wird, macht den Klassenverbleib in dieser Saison noch bedeutsamer.
Sie müssen zweigleisig planen: In wie weit steht die Mannschaft für die neue Saison?
Unser Fokus liegt komplett auf den nun folgenden entscheidenden Wochen, deshalb nur so viel: Wir werden, auch wenn es nicht reichen sollte, ein sehr gutes Team haben.
Würde Markus Baur auch in der zweiten Liga Trainer bleiben?
Ja, das ist klar.