Der Fachmann für Geschichte Ulrich Fellmeth vom Archiv der Uni Hohenheim berichtet, warum man zu Gott wandern kann.

Stuttgart - Wallfahrten sind längst nicht mehr nur etwas für wanderbegeisterte Christen. Spätestens seit sich Hape Kerkeling auf den Jakobsweg gemacht hat, ist Pilgern ein Erlebnis für Jung und Alt. Die Gründe, warum Menschen sich auf die uralten Wege begeben, ähneln denen der Pilger: die Seele reinigen, in sich kehren, zur Ruhe kommen, eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen.

 

Doch was hat die Menschen ursprünglich zu den Pilgerreisen bewogen? Schließlich wandern die Pilger seit Hunderten von Jahren zu heiligen Orten. In allen Religionen gibt es diese Art der Reisen. Gehört das zum Glauben? Der Historiker Ulrich Fellmeth vom Archiv der Uni Hohenheim wird den Nachwuchsstudenten in seiner Vorlesung „Kann ich zu Gott wandern?“ am Samstag, dem 2.  Juli, erklären, warum es die Menschen immer wieder zum Pilgern treibt. Mit vielen Beispielen wird der Fachmann für Geschichte berichten, warum sich Menschen in der Vergangenheit auf die oft mühsame und gefährliche Reise gemacht haben. Der Professor kennt sich damit aus, er hat zu diesem Thema auch schon eine Ausstellung an der Uni Hohenheim organisiert.