Kennst Du Biene Maja? Bestimmt! In wenigen Wochen wird ein Trickfilm mit ihr ins Kino kommen. Was früher für Filme wie diese mit ganz großem Aufwand und viel Mühe von Hand gezeichnet werden musste, entsteht heute vor allem am Computer.

Stuttgart - Die „Biene Maja“ kennt wahrscheinlich jedes Kind. Nicht wahr? Das ist das schwarz-gelbe Insektenmädchen, das zusammen mit Freunden wie dem Bienen-Jungen Willi oder dem Grashüpfer Flip lieber Abenteuer erlebt, als Honig zu sammeln. Erfunden hat die Geschichten vor mehr als 100 Jahren ein Mann namens Waldemar Bonsel. Mit diesen Büchern war er in den 1920er Jahren einer der meistgelesenen Schriftsteller. Waldemar Bonsel ist ziemlich in Vergessenheit geraten, aber seine „Biene Maja“ ist noch immer auf der ganzen Welt bekannt: eine japanische Zeichentrickserie hat sie so richtig berühmt gemacht.

 

Jetzt kommt „Biene Maja“ sogar ins Kino – und zwar vom 11. September an. Auch das ist wieder ein Trickfilm, aber ein ganz moderner. Früher mussten die Bilder jeweils von Hand gezeichnet werden. Dabei braucht es für jede Sekunde Film mindestens 24, macht bei fünf Minuten Film 7200 Bilder! Heute findet die ganze Arbeit vor allem am Computer statt. Man braucht dazu aber spezielle Programme, große Rechner und ein besonderes Können. Es heißt deshalb auch nicht mehr Zeichentrickfilm, sondern Animationsfilm. In der Region Stuttgart gibt es einige Hochschulen, wie die Filmakademie Ludwigsburg, wo man das sogar lernen kann. Und es gibt besonders viele Firmen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben – und mit dazu beitragen, dass „Biene Maja“ bald über die Kinoleinwände flattert.

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