Ein kurioser Unfall hat sich in Kirchheim/Teck ereignet: Obwohl alle Beteiligten eigentlich alles richtig gemacht haben, stürzt ein 79-jähriger Radfahrer bei einer Schule über einen Eimer mit Kreide und muss ins Krankenhaus.

Kirchheim/Teck - Es ist eine Verkettung absolut unglücklicher Umstände. Es ist zumindest unwahrscheinlich, dass jemals geklärt wird, ob es einen Schuldigen gibt. Zumindest hat die Tour eines 79-jährigen Radfahrers am Dienstag von der Saarstraße durch die Fabrikstraße in Kirchheim (Kreis Esslingen) im Krankenhaus geendet. Weil er über einen am Wegrand stehenden Kreideeimer fuhr, stürzte der Mann und zog sich trotz des Helmes, den er trug, eine Gehirnerschütterung zu.

 

Kinder wiesen auf Behinderung hin

Wie die Polizei berichtet, war der 79-Jährige gegen 16 Uhr auf dem Geh-und Radweg unterwegs, der an einer Schule vorbeiführt. Im Schulbereich waren neunjährige Kinder unter Aufsicht einer Betreuerin damit beschäftigt, den Gehweg mit Kreide zu bemalen. Eigentlich, so betont ein Sprecher der Polizei, haben alle Beteiligten alles richtig gemacht: Die Kinder hatten rund 20 Meter vor der Stelle, an der sie malten, mit Kreide auf die Behinderung hingewiesen. Ohnehin macht ein Verkehrsschild darauf aufmerksam, dass Radfahrer diese Stelle nur mit Schrittgeschwindigkeit passieren dürfen.

Aber auch dem 79-Jährigen, betont der Polizeisprecher, könne man keinen Vorwurf machen. Er habe sich an die Vorgabe gehalten und versucht, langsam rechts an der Schülergruppe vorbeizufahren. Dabei übersah er den Kreideeeimer, den die Schüler kurz zuvor noch aus dem Weg geräumt hatten, um dem Radfahrer die Durchfahrt zu ermöglichen. Beim Überfahren des Eimers stürzte der Mann und prallte mit dem Kopf auf den Boden. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus.