Die Schulleitung hat richtig gehandelt, die Eltern über Überfälle und notwendige Sicherheitsmaßnahmen zu informieren. Eine Gefahrenzone ist die Umgebung des Gymnasiums gleichwohl nicht, meint StZ-Redakteurin Christine Bilger.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Kinder überfallen Kinder: Was rund um das Königin-Katharina-Stift passiert ist, ist schlimm. Da gibt es kein Vertun. Polizei, Schulleitung und städtischer Vollzugsdienst haben richtig reagiert. Sie haben den Schülern zu mehr Vorsicht geraten, wie es den Ereignissen entspricht. Sie haben aber nicht die Lage dramatisiert. Auch das ist wichtig. Denn es ziehen keine Banden durch den Park, im Dezember nicht, als die Überfälle geschahen, und jetzt auch nicht.

 

Was nun nicht passieren darf, ist, die Einzelfälle in einen Topf zu werfen mit allem, was in Stuttgart in den vergangenen Wochen passiert ist. Unfriedliche Jugendliche aus einem Nachbarkreis haben nichts, aber auch gar nichts mit Übergriffen in der Silvesternacht oder Diebesbanden in Diskos oder Dealern in der Klett-Passage zu tun. In diesen unruhigen Zeiten muss man das leider betonen. Erst den Sachverhalt klären, dann bewerten, und solange Ruhe bewahren. Das ist die richtige Strategie.