Die deutschen Handballer haben bei der WM in Katar das Halbfinale verpasst. Dennoch gab es unter dem neuen Bundestrainer Dagur Sigurdsson Fortschritte, meint StZ-Sportredakteur Joachim Klumpp.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Endstation Katar. Dass für die deutschen Handballer die WM nach dem Viertelfinale zu Ende ging, ist keine Enttäuschung. Dass das Aus gegen den vermeintlichen Außenseiter und Gastgeber kam, schon eher. Schließlich träumten so manche Optimisten bereits von einer Medaille – in Verdrängung der Tatsache, woher man kommt. Schließlich hatte sich die DHB-Auswahl erst durch eine umstrittene Wildcard überhaupt für das Turnier qualifiziert. So gesehen ist das Abschneiden mehr als respektabel, der Umbruch unter dem neuen Trainer Dagur Sigurdsson erfolgreich eingeleitet, weil neben den vorhandenen etablierten Spielern auch junge Talente auf dem Sprung sind, die Vision 2020 anzugehen. Dann will der DHB um Medaillen mitspielen.

 

Das ist dem Team in Katar noch versagt geblieben. Es ist dennoch auf einem guten Weg, wie die Spiele gegen Polen oder Dänemark bewiesen. Wobei das Viertelfinale auch gezeigt hat, dass bei allen Fortschritten unter dem isländischen Coach noch Luft nach oben ist. Die muss nun genutzt werden. Denn das Nahziel heißt Olympia 2016 in Rio. Um die Qualifikation dafür zu erreichen, ist Platz sieben nötig. Erst dann wäre das positive Fazit wirklich perfekt.