Immobilienexperten bringt im Rahmen der Wohungsproblematik in Stuttgart als Lösung neue Hochhäuser ins Spiel. Die Stadt wird nicht um eine neue Debatte zur Wohnungspolitik herumkommen, kommentiert Redakteur Sven Hahn.

Stuttgart - Seit Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) Ende 2013 sein Wohnkonzept vorgestellt hat, ist in der Stadt viel passiert. Die wohnungspolitische Strategie hat sich jedoch nicht verändert. Es ist nun dringend an der Zeit, über neue Ansätze nachzudenken.

 

Bereits im Dezember 2013 war die Strategie der Stadt auf Kante genäht. Schon damals herrschte ein erheblichen Druck auf den Stuttgarter Wohnungsmarkt. Inzwischen ist allerdings die Einwohnerzahl auf deutlich mehr als 600 000 Menschen angestiegen, zudem werden in naher Zukunft zahlreiche Flüchtlinge auf den sozialen Wohnungsmarkt drängen und nach einer günstigen Bleibe in der Landeshauptstadt suchen. Kurz gesagt: die Nachfrage nach Wohnungen, nimmt weiterhin zu, doch das Angebot bleibt trotz allem überschaubar.

Die Stadtpolitik wird daher in naher Zukunft wohl kaum um eine Debatte über neue Lösungsansätze herumkommen. Ob neue Baugebiete oder höhere Wohngebäude oder eine gänzlich anderen Idee am Ende dieser Diskussion in der Landeshauptstadt stehen, muss sich zeigen. Am wahrscheinlichsten ist, dass nur eine Mischung aus allen erdenklichen Optionen eine angemessenen Versorgung der Menschen mit bezahlbarem Wohnraum in der Stadt sicherzustellen kann.

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