Kultur: Adrienne Braun (adr)

Die Stadt will 2017 mit den Vorarbeiten zu einem Bebauungsplan des Areals beginnen, auf dem derzeit noch Schienen verlaufen. Bei der Debatte will Fritz Kuhn die Zukunft des Linden-Museums aber nicht isoliert betrachten. „Es gibt drei wichtige Grundsatzfragen, die zu entscheiden sind: Opernsanierung, Konzerthaus und Linden-Museum“, sagt Kuhn, „diese drei Projekte muss man zusammen erörtern und entscheiden.“

 

Das Linden-Museum wird je zur Hälfte von Stadt und Land finanziert, auch Grundstück und Museumsgebäude gehören hälftig den beiden Partnern. „Gut wäre, wenn sich Land und Stadt beim Thema LindenMuseum 2017 grundverständigen“, meint der Oberbürgermeister. Darum werde er sich bemühen. Nils Schmid ist überzeugt, dass das Land einen Neubau unterstützen wird. Mit einem solchen Projekt gebe man schließlich auch ein gesellschaftliches Statement ab, „es stünde Baden-Württemberg gut an“, so Schmid. Aber selbst wenn in diesem Jahr nun bereits eine Entscheidung fiele, müsste sich das Linden-Museum noch viele Jahre gedulden, bis es über ein sinnvoll bespielbares Haus verfügt. Mit der Zusage für einen Neubau könne man der Direktorin Inés de Castro und ihrem Team aber zumindest eine Perspektive geben, sagt Nils Schmid. „Dann wäre die Durststrecke vermittelbar.“