Nachrichtenzentrale: Andreas Schröder (sö)

Die Kommunen befürchten, dass Investoren, die "in erster Linie an der Rendite orientiert sind", die Wohnungen kaufen. Die Mieter seien dann die Leidtragenden, weil Investoren nicht nach dem Grundsatz der "nachhaltigen Bestandsbewirtschaftung" vorgingen, heißt es. Der Käufer müsse zum Schutz der Mieter Klauseln akzeptieren, sagte Brand am Donnerstag diesbezüglich. Auch Vetter weiß um den heiklen Punkt: "Den Mietern soll es vernünftig ergehen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst", hatte der LBBW-Chef unlängst gesagt; er betonte aber: der Verkauf "muss unter betriebswirtschaftlichen Aspekten" vonstatten gehen.

 

Dies sei wegen der EU-Auflagen bei einer Landeslösung nicht gewährleistet, sagte eine Sprecherin der börsennotierten Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen der StZ. Die Gesellschaft sei an dem Erwerb des Immobilienpakets interessiert und habe Erfahrung bei der Übernahme und der Verwaltung kommunaler Bestände in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet gesammelt. "Wir erfüllen enge Verträge zum Schutz der Mieter", sagte die Sprecherin. Die Kommunen hoffen auf die Hilfe der neuen Landesregierung, die sich im Koalitionsvertrag dafür einsetzt, dass der Verkauf der LBBW-Wohnungen "sozial verantwortlich" umgesetzt werde und "potenzielle Käufer...Erfahrungen auf den baden-württembergischen Wohnungsmärkten gesammelt und sich als verlässliche Partner der Kommunen engagiert haben".

Hintergrund: Mittelstand investiert wieder

Kredite Der Mittelstand im Land investiert wieder kräftig. Die Unternehmen hätten im Aufschwung insbesondere in Betriebserweiterungen Geld gesteckt, sagte der Chef der L-Bank, Christian Brand. Diese positive Entwicklung setze sich verstärkt fort. Insgesamt habe das Institut 2010 mehr als 8600 Kredite vergeben. Das Volumen habe 2,4 Milliarden Euro betragen. Die Betriebe verwirklichten wieder größere Vorhaben. Die Wachstumsfinanzierung habe um 70 Prozent auf 638,8 Millionen Euro zugelegt. Die Technologiefinanzierung stieg um 45 Prozent auf 69,8 Millionen Euro.

Bilanz Die Bilanzsumme der L-Bank stieg 2010 um 2,2 Prozent auf 61 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge kletterte um 10,7 Prozent auf 262 Millionen Euro.

Mieter könnten die Leidtragenden sein

Die Kommunen befürchten, dass Investoren, die "in erster Linie an der Rendite orientiert sind", die Wohnungen kaufen. Die Mieter seien dann die Leidtragenden, weil Investoren nicht nach dem Grundsatz der "nachhaltigen Bestandsbewirtschaftung" vorgingen, heißt es. Der Käufer müsse zum Schutz der Mieter Klauseln akzeptieren, sagte Brand am Donnerstag diesbezüglich. Auch Vetter weiß um den heiklen Punkt: "Den Mietern soll es vernünftig ergehen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst", hatte der LBBW-Chef unlängst gesagt; er betonte aber: der Verkauf "muss unter betriebswirtschaftlichen Aspekten" vonstatten gehen.

Dies sei wegen der EU-Auflagen bei einer Landeslösung nicht gewährleistet, sagte eine Sprecherin der börsennotierten Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen der StZ. Die Gesellschaft sei an dem Erwerb des Immobilienpakets interessiert und habe Erfahrung bei der Übernahme und der Verwaltung kommunaler Bestände in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet gesammelt. "Wir erfüllen enge Verträge zum Schutz der Mieter", sagte die Sprecherin. Die Kommunen hoffen auf die Hilfe der neuen Landesregierung, die sich im Koalitionsvertrag dafür einsetzt, dass der Verkauf der LBBW-Wohnungen "sozial verantwortlich" umgesetzt werde und "potenzielle Käufer...Erfahrungen auf den baden-württembergischen Wohnungsmärkten gesammelt und sich als verlässliche Partner der Kommunen engagiert haben".

Hintergrund: Mittelstand investiert wieder

Kredite Der Mittelstand im Land investiert wieder kräftig. Die Unternehmen hätten im Aufschwung insbesondere in Betriebserweiterungen Geld gesteckt, sagte der Chef der L-Bank, Christian Brand. Diese positive Entwicklung setze sich verstärkt fort. Insgesamt habe das Institut 2010 mehr als 8600 Kredite vergeben. Das Volumen habe 2,4 Milliarden Euro betragen. Die Betriebe verwirklichten wieder größere Vorhaben. Die Wachstumsfinanzierung habe um 70 Prozent auf 638,8 Millionen Euro zugelegt. Die Technologiefinanzierung stieg um 45 Prozent auf 69,8 Millionen Euro.

Bilanz Die Bilanzsumme der L-Bank stieg 2010 um 2,2 Prozent auf 61 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge kletterte um 10,7 Prozent auf 262 Millionen Euro.