Die LBBW wolle dafür Sorge tragen, dass die Arbeitsplätze der Beschäftigten auch nach einem Eigentümerwechsel dauerhaft gesichert seien, sagte der Vorstandschef und ergänzte: Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst." Gleichzeitig aber wolle die Bank den Interessen der Eigner - das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart und die Sparkassen im Land - gerecht werden. Der Verkauf müsse "unter betriebswirtschaftlichen Aspekten" vonstatten gehen. Das heißt, die Bank werde das Wohnungspaket zu "marktgerechten Preisen" abgeben, denn "wir sind nicht scharf darauf, uns Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft einzuhandeln", sagte Vetter.

 

Beim Abbau von Beteiligungen sei die LBBW vorangekommen. Aus dem Verkauf des 14,8-prozentigen Anteils an der Deka, dem Fondsdienstleister der Sparkassen, fließen der Landesbank, wie berichtet, 700 Millionen Euro von den Sparkassen in Deutschland zu. Der Deka-Anteilsverkauf werde sich mit einem außerordentlichen Ertrag von 100 Millionen Euro in der Bilanz niederschlagen, sagte Vetter gestern.

Im vergangenen Jahr seien zudem unter anderem die US-Tochter LBBW Securities, die LRI Invest und das Privatkundengeschäft der LBBW Luxemburg veräußert worden. Darüber hinaus sei der Verkauf der Landesbankanteile an der Leipziger Strombörse EEX fast komplett abgeschlossen, erläuterte Vetter. Zudem habe die Landesbank im vergangenen Jahr gemäß Restrukturierungsplan acht ihrer elf europäischen Repräsentanzen geschlossen. Im März 2011 hatte Volkswagen den Aktienbestand von 4,43 Prozent der Süd-Kapitalbeteiligungs-Gesellschaft, einer Tochtergesellschaft der LBBW, an SGL Carbon, einem Hersteller von Kohlenstoff- und Grafitprodukten, übernommen.