Sie kamen über Feuerleiter und Dach und haben in der Nacht auf Samstag im Breuningerland Apple-Geräte im Wert von 70 000 Euro geraubt. Nun prüft die Polizei, ob es einen vergleichbaren Fall in einem Center in der Nähe von Leipzig gegeben hat.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Ludwigsburg – - Die Einbrecher haben es in der Nacht zum Samstag gezielt auf das Apple-Lager im Breuningerland abgesehen gehabt – und haben ihre in der Region bisher einmalige Tat von langer Hand vorbereitet, sagt Peter Widenhorn, Sprecher der Polizeidirektion Ludwigsburg.
Herr Widenhorn, gibt es anderswo ähnliche Fälle wie den Coup im Breuningerland ?
Das ist in der Tat ein Coup. Die Vorgehensweise ist für uns neu. Angeblich gibt es einen ähnlichen Fall in einem Center im Raum Leipzig. Wir prüfen das gerade über das Landeskriminalamt. Hier in der Region ist es aber der erste Fall dieser Art.
Bekannt ist, dass die Täter über eine Feuerleiter und eine weitere Leiter aufs Dach gelangt sind und dort ein gut platziertes Loch geflext haben. Was wissen Sie außerdem?
Wir gehen von drei Tätern aus, die über die Feuerleiter so weit wie möglich nach oben geklettert sind. Die restlichen drei Meter haben sie sich wohl doch ohne weitere Leiter an einem T-Träger hochgehangelt.
Dafür muss man gut trainiert sein.
Ja, das kann man annehmen. Denn diese Träger sind mit Taubenschutz versehen. Diese Stifte sind zum Teil verbogen. Das lässt den Schluss zu, dass sie so hochgeklettert sind. Auf dem Dach selbst haben die Täter wohl versucht, an drei Stellen durchzubrechen. An der dritten Stelle ist es ihnen gelungen. Dort waren sie dann mitten im Lager des Betriebs.
Woher wissen Sie, dass es drei Täter waren?
Das hat die Auswertung der Spuren erbracht. Wir haben Fußspuren gefunden, die auf drei Täter schließen lassen. Sie haben nichts zurückgelassen außer einem Loch.