Die Entdeckungen in einem riesigen makedonischen Grab aus der Zeit von Alexander dem Großen in Nordgriechenland nehmen kein Ende. Archäologen haben nun zwei Frauenstatuen mit tragender Funktion für das Grab entdeckt. Dies lässt vermuten, dass das Grab Mitgliedern der Familie Alexanders gehören könnte.

Die Entdeckungen in einem riesigen makedonischen Grab aus der Zeit von Alexander dem Großen in Nordgriechenland nehmen kein Ende. Archäologen haben nun zwei Frauenstatuen mit tragender Funktion für das Grab entdeckt. Dies lässt vermuten, dass das Grab Mitgliedern der Familie Alexanders gehören könnte. 

 

Athen - Die Spannung rund um ein riesiges makedonisches Grab aus der Zeit von König Alexander dem Großen nahe Amphipolis in Nordgriechenland wächst. Archäologen sind in den vergangenen Tagen ein ganzes Stück näher ins Grabesinnere gelangt, wie griechische Medien am Montag berichteten. Dabei haben sie zwei Karyatiden (Frauenstatuen mit tragender Funktion für das Grab) entdeckt. Dieser Fund verstärkte die Vermutung, dass das Grab mit einem knapp 500 Meter langen Erdwall Mitgliedern der Familie Alexanders oder einem seiner Feldherren (Diadochen) gehören könnte. Die Medien sprachen von einem „sensationellen“ Fund. Die Kleinstadt Amphipolis war zu Alexanders Zeiten der wichtigste Stützpunkt der Marine des makedonischen Reiches.

Die zwei Frauenfiguren befinden sich in einem zweiten Grabes-Vorzimmer und drohen mit einem Arm möglichen Räubern. „Damals herrschten Aberglaube, großer Respekt und Furcht vor solchen Statuen. Sie waren dort, um Grabesräuber abzuschrecken“, sagte die Archäologin Eleni Stylianou der Nachrichtenagentur dpa. Im August war ein erstes Vorzimmer ausgegraben worden. Dort versperrten zwei Sphinxe Räubern den Weg ins Grabesinnere. Der griechische Kulturminister Konstantinos Tasoulas erklärte im Radio, man sollte noch ein wenig Geduld haben. Bald werde man mehr wissen.