Kann es der VfB Stuttgart am Samstag Werder Bremen nachmachen? Der VfB-Mann Martin Harnik sah im 2:0 der Werderaner gegen Hannover einen Befreiungsschlag. Den braucht der VfB auch. Man sei die sportliche Krise zwar gewohnt, sagt Harnik – aber es sei eben auch noch alles drin.

Stuttgart - Mittelfeldspieler Martin Harnik vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart sieht im kommenden Gegner Werder Bremen ein Beispiel dafür, wie die Schwaben ihre sportliche Krise beenden können. Die ebenfalls hinter den Ansprüchen zurückbleibenden Bremer hätten beim 2:0 gegen Hannover 96 ein „Bombenspiel“ gemacht, sagte Harnik am Mittwoch. „Das war ein Befreiungsschlag, wie wir ihn uns auch erhoffen. Davor war Bremen ein Spiegelbild unserer Lage.“

 

Auch nach vier Niederlagen in Serie will der Fußballprofi vor der Partie am Samstag gegen seinen Ex-Club, für den er bis 2009 spielte, noch nicht von einem Stuttgarter Abstiegskampf sprechen. „Wir sind die Talfahrt gewohnt aus den letzten Jahren und können mit der Situation umgehen“, sagte der österreichische Nationalspieler. „Es wäre fatal, jetzt die Nerven zu verlieren.“

„Wir haben noch vieles in der Hand“

Er würde auch „lieber von der Champions League als von Platz zwölf“ sprechen. „Aber wir haben noch vieles in der Hand“, betonte Harnik und schielt damit noch in Richtung internationale Plätze. Der Rückstand auf den Tabellensechsten Schalke betrage nur vier Punkte.

Allerdings könne es in beide Richtungen schnell gehen, warnte der 25-Jährige. Er war beim 1:3 in Düsseldorf gesperrt, hätte wegen einer nun auskurierten Zerrung aber ohnehin nicht spielen können.