Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) will in Zukunft noch enger mit dem Carsharing-Anbieter Stadtmobil zusammenarbeiten. Ab sofort steht den Kunden des Mobilpasses zusätzlich der Fuhrpark von Stadtmobil zur Verfügung.

Stuttgart - Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) will in Zukunft noch enger mit dem Carsharing-Anbieter Stadtmobil zusammenarbeiten. Schon im Dezember 2012 hat der VVS den Mobilpass auf den Markt gebracht, mit dem nicht nur Bus und Bahn, sondern auch Carsharing-Autos etwa von Car2go und Flinkster sowie Leihfahrräder genutzt werden können. Ab sofort steht den Kunden des Mobilpasses zusätzlich der Fuhrpark von Stadtmobil zur Verfügung.

 

Für den Carsharing-Anbieter ist die Kooperation ein logischer Schritt. „Unsere Nutzer haben die gleichen Interessen“, sagt Ulrich Stähle, Vorstand von Stadtmobil, „sie verzichten bewusst auf ein eigenes Auto, nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel und greifen bei Bedarf auf ein passendes Leihfahrzeug zurück.“

Als Konkurrenten sehen sich die beiden deshalb nicht. „Wir sind vielmehr eine Ergänzung“, sagt der VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Wer die neuen Mobilitätsangebote in Anspruch nehme, sei meist auch regelmäßiger Fahrgast in Bus und Bahn.

Der kostenlose Mobilpass kann an den üblichen Schaltern besorgt werden, VVS-Kunden können ihren Verbundspass einfach umtauschen.

Der Mobilpass, so erklärt Hachenberger, sei eine Vorstufe zu einer Karte, die derzeit noch den Arbeitstitel „Stuttgart Service Card“ trägt. Diese solle als elektronisches Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, für Auto- und Fahrradverleihsysteme, aber auch für Einrichtungen wie beispielsweise der Stadtbibliothek oder Hallenbäder dienen. Mit der Einführung der Karte wird 2016 gerechnet.