Die Polizei hält sich noch zurück mit Angaben über den Mann. Es handle sich um einen deutschen Studenten, der in Heidelberg lebe, heißt es. Sein Tatmotiv sei unklar. Er habe zwar bereits vernommen werden können, habe aber keine Angaben gemacht. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf einen extremistischen oder terroristischen Hintergrund. Untersucht werde nun auch, ob er zum Tatzeitpunkt eventuell vermindert schuldfähig gewesen sein könnte. Dafür gebe es allerdings bislang keine Anzeichen. Bekannt ist zudem, dass der 35-Jährige das Auto vor zwei Wochen in Heidelberg angemietet hat. Polizeibekannt war der Mann bisher nicht. Am Sonntag ist ihm ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf Mord, versuchten Mord, versuchten Totschlag und gefährlicher Körperverletzung präsentiert worden. Ermittelt wird allerdings – wie es in diesen Fällen üblich ist – auch gegen den Polizisten, der geschossen hat.

Heidelbergs OB will den Fastnachtsumzug am Dienstag nicht absagen

Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) ist erschüttert. „Die Amokfahrt am Bismarckplatz ist für uns alle in Heidelberg schockierend und tragisch. Wir sind in Gedanken bei dem Todesopfer und seinen Angehörigen – ihnen gilt unser aufrichtiges Beileid“, erklärt er. Er bedankt sich ausdrücklich bei der Polizei und den aufmerksamen Augenzeugen, „sie haben alles richtig gemacht“. Weil es sich den bisherigen Erkenntnissen zufolge um eine Einzeltat handle, sieht der OB vorerst keinen Anlass, den großen Fastnachtsumzug am Dienstag abzusagen. Dabei werden 100 000 Zuschauer erwartet. Am Montag setzen sich Vertreter der Stadt, der Veranstalter und der Sicherheitsbehörden aber noch einmal zusammen, um das Sicherheitskonzept zu überprüfen, erklärt ein Sprecher der Stadt.

In Heidelberg-Ziegelhausen tanzen die Narren schon am Sonntag durch die Straßen, der Amokfahrt zum Trotz. Auch Isabelle Krys will dort hin, sie wartet am Bismarckplatz auf ihre Bahn. Die Grundschullehrerin ist als Biene verkleidet. Auch sie schaut an der Stelle vorbei, wo sie am Samstag selbst noch unterwegs war. „Sehr, sehr traurig“ sei das, sagt die 55-Jährige. „Aber es werden jetzt immer mehr solche Dinge passieren“, davon ist sie überzeugt. Damit werde man sich in ganz Deutschland auseinandersetzen müssen – und damit leben. Deshalb geht sie auch zum Umzug: Bangemachen, meint sie, gilt nicht.

„Man ist nirgendwo mehr sicher“, sagt die Geschäftsführerin des Cafes nebenan

Im Café Cavaly aber macht sich die Angst doch bemerkbar. Dort ist es für einen sonnigen Sonntag ungewöhnlich leer. Von der Attacke am Samstag, erzählt ein Kellner, hätten weder Mitarbeiter noch Gäste zunächst etwas mitbekommen. Erst als die Polizeifahrzeuge mit Blaulicht anrückten, habe man begonnen zu realisieren, was passiert sei. „Man ist nirgendwo mehr sicher“, sagt die Geschäftsführerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.

Polizei hält sich mit Angaben über den Mann zurück

Die Polizei hält sich noch zurück mit Angaben über den Mann. Es handle sich um einen deutschen Studenten, der in Heidelberg lebe, heißt es. Sein Tatmotiv sei unklar. Er habe zwar bereits vernommen werden können, habe aber keine Angaben gemacht. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf einen extremistischen oder terroristischen Hintergrund. Untersucht werde nun auch, ob er zum Tatzeitpunkt eventuell vermindert schuldfähig gewesen sein könnte. Dafür gebe es allerdings bislang keine Anzeichen. Bekannt ist zudem, dass der 35-Jährige das Auto vor zwei Wochen in Heidelberg angemietet hat. Polizeibekannt war der Mann bisher nicht. Am Sonntag ist ihm ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf Mord, versuchten Mord, versuchten Totschlag und gefährlicher Körperverletzung präsentiert worden. Ermittelt wird allerdings – wie es in diesen Fällen üblich ist – auch gegen den Polizisten, der geschossen hat.

Heidelbergs OB will den Fastnachtsumzug am Dienstag nicht absagen

Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) ist erschüttert. „Die Amokfahrt am Bismarckplatz ist für uns alle in Heidelberg schockierend und tragisch. Wir sind in Gedanken bei dem Todesopfer und seinen Angehörigen – ihnen gilt unser aufrichtiges Beileid“, erklärt er. Er bedankt sich ausdrücklich bei der Polizei und den aufmerksamen Augenzeugen, „sie haben alles richtig gemacht“. Weil es sich den bisherigen Erkenntnissen zufolge um eine Einzeltat handle, sieht der OB vorerst keinen Anlass, den großen Fastnachtsumzug am Dienstag abzusagen. Dabei werden 100 000 Zuschauer erwartet. Am Montag setzen sich Vertreter der Stadt, der Veranstalter und der Sicherheitsbehörden aber noch einmal zusammen, um das Sicherheitskonzept zu überprüfen, erklärt ein Sprecher der Stadt.

In Heidelberg-Ziegelhausen tanzen die Narren schon am Sonntag durch die Straßen, der Amokfahrt zum Trotz. Auch Isabelle Krys will dort hin, sie wartet am Bismarckplatz auf ihre Bahn. Die Grundschullehrerin ist als Biene verkleidet. Auch sie schaut an der Stelle vorbei, wo sie am Samstag selbst noch unterwegs war. „Sehr, sehr traurig“ sei das, sagt die 55-Jährige. „Aber es werden jetzt immer mehr solche Dinge passieren“, davon ist sie überzeugt. Damit werde man sich in ganz Deutschland auseinandersetzen müssen – und damit leben. Deshalb geht sie auch zum Umzug: Bangemachen, meint sie, gilt nicht.

„Man ist nirgendwo mehr sicher“, sagt die Geschäftsführerin des Cafes nebenan

Im Café Cavaly aber macht sich die Angst doch bemerkbar. Dort ist es für einen sonnigen Sonntag ungewöhnlich leer. Von der Attacke am Samstag, erzählt ein Kellner, hätten weder Mitarbeiter noch Gäste zunächst etwas mitbekommen. Erst als die Polizeifahrzeuge mit Blaulicht anrückten, habe man begonnen zu realisieren, was passiert sei. „Man ist nirgendwo mehr sicher“, sagt die Geschäftsführerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.

Lars Beckmann macht Feierabend, ihn zieht es nach Hause. Er habe sich am Samstagmorgen noch den Film „John Wick“ mit Keanu Reeves angeschaut, erzählt er noch. „Da werden auch Menschen mit dem Auto angefahren.“ Stunden später war das Ganze kein Film mehr, sondern Realität.