Neben Stuttgart wird in sechs weiteren Städten in Baden-Württemberg am Mittwoch gestreikt.

Stuttgart - Pendler müssen sich wieder auf Streiks im baden-württembergischen Nahverkehr einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Heilbronn, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden erneut zu ganztägigen Warnstreiks am Mittwoch (26. Oktober) auf. Pendler in Stuttgart müssen sogar von Dienstag bis Freitag auf andere Verkehrsmittel umsteigen, wie eine Sprecherin der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) am Montag sagte.

 

Mit den Streiks der Bus- und Straßenbahnfahrer am Mittwoch solle der Druck auf den Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) vor der nächsten Verhandlungsrunde am Donnerstag (27. Oktober) erhöht werden, sagte ein Verdi-Sprecher. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine eigenständige Verhandlung der Löhne für Baden-Württemberg. Bereits in der vergangenen Woche war in mehreren Städten gestreikt worden.

SSB: Kein Bus- und Straßenbahnverkehr ab Dienstag

Fahrgäste in Stuttgart müssten bereits ab Dienstag bis einschließlich Freitag mit erheblichen Einschränkungen rechnen, sagte eine SSB-Sprecherin. Der Bus- und Straßenbahnverkehr müsse eingestellt werden, da die Beschäftigten der Bus- und Schienenfahrzeugwerkstätten zum Streik aufgerufen worden seien.

Sicherheitsüberprüfungen, Wartungen und die Beseitigung von Störungen könnten aufgrund der Streiks nicht durchgeführt werden, erläuterte die Sprecherin. Daher könne die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge nicht gewährleistet werden.