Metallisch glitzernde Roben dominierten den roten Teppich bei den 96. Oscars. Die Nichtfarbe Schwarz spielt ebenfalls eine Hauptrolle. Die Academy Awards aus modischer Sicht.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Nein, einen Mode-Oscar gibt es (noch) nicht. Und trotzdem finden viele den roten Teppich bei den Academy Awards mindestens so spannend wie die Preisverleihung selbst. Welche Kleider hätten ihren eigenen Goldmann verdient gehabt? Und welche waren vielleicht eher ein Fehlgriff?

 

Schaute man sich die Outfits auf dem roten Teppich der 96. Oscars genauer an, fiel vor allem eines ins Auge: Viele Schauspielerinnen vertrauten auf eine Nicht-Farbe und setzten auf Roben in Schwarz. Margot Robbie trug kein Barbie-Pink, sondern glitzerndes Schwarz von Versace.

Besonders spektakulär: Die dramatischen Schulterpartien der tiefschwarzen Kleider von Sandra Hüller (in Schiaparelli) und Eva Longoria.

Sandra Hüller in einem skulpturesken Abendkleid in Schwarz. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/MARLEEN MOISE

America Ferrera, nominiert als beste Nebendarstellerin, zeigte, dass Rosa auch mehr als ein halbes Jahr nach „Barbie“ noch salonfähig ist. Die 39-Jährige hielt in einem Metallic-Kleid von Atelier Versace die Fahne für den feministischen Kassenschlager hoch, nachdem die „Barbie“-Hauptdarstellerin Margot Robbie und die Regisseurin Greta Gerwig gar nicht nominiert worden waren. Doch auch Ferrera hatte schließlich das Nachsehen – Da’Vine Joy Randolph holte in dieser Kategorie Gold für ihre Rolle in „The Holdovers“.

America Ferrera in Glitzerpink – Barbie wäre neidisch. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/JC OLIVERA

Überhaupt war Metallic einmal mehr ein modischer Schwerpunkt dieser Academy Awards: Auch Lupita Nyong’o trug ein metallisch glitzerndes Armani-Abendkleid, genauso wie die Oscar-nominierte Emily Blunt.

Dazu zeigten viele Schauspielerinnen Bein – Schlitz im Kleid war definitiv ein Trend bei diesen Oscars.

Emma Stone in Louis Vuitton. Foto: AFP/FREDERIC J. BROWN

Bezaubernd in zartem Mint: Emma Stone ging in einem Schößchen-Kleid von Louis Vuitton über den roten Teppich. Später holte sie (wie erwartet) den Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in „Poor Things“ – das Vuitton-Kleid hielt der ganzen Aufregung aber offenbar nicht ganz so gut stand. Es litt bei Ryan Goslings „I’m Just Ken“-Performance.

Pünktchen und Jen: Jennifer Lawrence in einer Polka-Dot-Robe. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/MIKE COPPOLA

Ungewöhnlich für die Academy Awards, aber richtig gut: Jennifer Lawrence trug zu den Oscars Polka Dots. Die 33-Jährige hatte sich für eine schulterfreie Pünktchen-Robe mit Stola von Christian Dior entschieden – Modemut, der sich definitiv auszahlte.

Hui oder hmm – die Oscars aus modischer Sicht in unserer Bildergalerie!