Am Rande des politischen Aschermittwochs ist das baden-württembergische Staatsministerium wegen seines Engagements im Web 2.0 in die Kritik geraten.

Stuttgart - Am Rande des politischen Aschermittwochs ist das baden-württembergische Staatsministerium wegen seines Engagements im Web 2.0 in die Kritik geraten. Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Abend, er habe ein Zitat von Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) sowie die Besucherzahl beim Treffen der Grünen in Biberach über den Kurznachrichtendienst Twitter abgesetzt.

Daraufhin hagelte es Kritik, weil über den offiziellen Account der Landesregierung über eine Parteiveranstaltung berichtet wurde. „Als ob es noch eines Beweises bedurft hätte, missbrauchen die Grünen am selben Tag den Regierungsapparat für grüne Parteipropaganda“, sagte etwa der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl. „Mit Staatsgeld wird hemmungslos Werbung für eine grüne Parteiveranstaltung gemacht. Da sieht man, wie die Grünen das Land verfilzen wollen!“ Der „zwitschernde“ Regierungssprecher löschte daraufhin die Tweets - und brauchte gleich mehrere, um die Aktion zu rechtfertigen. Unter anderem hieß es am Abend: „Die 2 Tweets vom Aschermittwoch hat unser Regierungssprecher aus Macht d Gewohnheit abgesetzt, da es ein Termin mit MP Kretschmann war. (...) Da es sich aber zugleich um einen Parteitermin handelte, haben wir die Tweets wieder gelöscht und darüber informiert.“