Weil die Polizei hinter einer Explosion in Ulm Rocker vermutet, hat sie mehrere Wohnungen aus dem Milieu durchsucht. Dabei fanden die Beamten so einiges.

Ulm - Bei mehreren Durchsuchungen im Ulmer Rockermilieu hat die Polizei zahlreiche Waffen, Drogen und Aufputschmittel beschlagnahmt. Die Ermittlungen zu einer Explosion in der Ulmer Innenstadt im Juni führten die Beamten in die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger zweier Rocker-Gruppierungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Dabei fanden die Ermittler Mitte August fünf Schreckschusswaffen, Messer, Schlagwerkzeuge, Pfeffersprays und eine Machete, sowie Anabolika und Amphetamine.

 

Gemeinsam mit Spezialkräften prüften die Polizisten zehn Gebäude in Stuttgart und den Landkreisen Böblingen, Aalen, Esslingen, Neu-Ulm, Augsburg, Schwäbisch-Gmünd und Heidenheim. Die Ermittler haben den Verdacht, dass die Rocker hinter der Explosion eines Sprengkörpers in Ulm stecken, bei dem ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstand. Zudem sollen Anfang Mai Schüsse auf ein Ulmer Bordell abgefeuert worden sein. Auch hier prüft die Polizei, ob es einen Zusammenhang zu Streitigkeiten unter Rockern gibt.