Der CDU-Bundesvize und baden-württembergische Vize-Regierungschef Thomas Strobl hat in Stuttgart erklärt, dass er einem schwarz-grünen Bündnis auf Bundesebene nicht abgeneigt ist.

Stuttgart - CDU-Bundesvize Thomas Strobl hat sich offen für ein schwarz-grünes Bündnis auf Bundesebene gezeigt. „Wenn es die Konstellation nach der Bundestagswahl 2017 hergäbe, bin ich dafür, dass wir mit den Grünen ernsthaft sprechen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart. „Die Grünen sind nicht zweit- oder drittklassig, sondern ein ebenbürtiger Gesprächspartner wie beispielsweise die Sozialdemokraten auch“, sagte Strobl, der in Baden-Württemberg Vize-Regierungschef unter den Grünen ist.

 

Er sei kein Fan davon, die große Koalition in Berlin fortzusetzen. „Das sollte man nur machen, wenn es anders nicht geht. Große Koalitionen haben den Nachteil, dass die Ränder erstarken“, meinte Strobl.

Er erinnerte daran, dass die Grünen nach der Bundestagswahl 2013 in einer nicht regierungsfähigen Verfassung gewesen seien. „Es gibt Menschen, die vertreten die Meinung, die Grünen sind in Wahrheit zwei Parteien. Da ist ein bisschen was dran“, sagte er. Die Grünen befänden sich in einem Klärungsprozess. „Bei der Positionierung für die Wahl wird sich auch zeigen, wer sich durchsetzt.“