Tradition: Kurz vor Weihnachten findet zum vierten Mal in der Messe das SEMF-Festival statt. Mit dabei internationale DJs und viele Locals. Das Stadtkind beleuchtet das Festival im Vorfeld wie gewohnt aus allen Winkeln. 

Stuttgart - Mama-Weisheiten: Jetzt geht es alles ganz schnell. Sagt sie gerne. Im Oktober. Ist ja auch so: Da stehste einmal Schlange beim Alaturka und am nächsten Tag ist schon Weihnachten. Bedeutet aber auch, wie der terminfeste Raver weiß, bald ist wieder Stuttgart Electronic Music Festival (SEMF), längst eingebürgert im Stuttgarter Eventkalender und auf dem Weg zum Klassiker, bereits zum vierten Mal in der Messe. Letztes Jahr besuchten laut Veranstalter 17.000 Technos das SEMF.

Mit denen rechnet man auch dieses Jahr. Die Early Bird Tickets waren schon vor Line-up-Bekanntgabe in drei Stunden verkauft (Info Veranstalter), und man baut erneut vier Floors auf, ein beeindruckendes Set-Up aus Bühnentechnik, Sound und Licht. Zudem verwandelt sich das Atrium in eine riesige Chillout-Zone, in der die Besucher von der Zollamt-Kunstveranstaltung "Komme was wolle" mit Live-Painting und anderen kulturellen Happenings abseits der lauten Beats verwöhnt werden.

 

Noch mehr Local-Acts

Außerdem neu dieses Jahr: man integriert noch mehr aktuell angesagte wie frische Local-Acts ins Programm, die sich, so einer der Organisatoren, zuletzt für Stuttgart und die elektronische Musik engagiert haben. Deswegen zeigen als DJs und Live-Acts Milyano, Alyne, Dilen, Maliph, Niklas Ibach, Tanzburg, Chris Sonaxx oder Erkan Baran & Cello Nero vor großem Publikum ihr Können. Weiterhin repräsentieren die gesetzten SEMFler Marius Lehnert, Domenico Mazza, Raphael Dincsoy oder Jull die lokale Front.

Sven Väth, dieses Jahr übrigens 50 geworden, Fritz Kalkbrenner, Chris Liebing und Adam Beyer stehen ganz oben auf dem Plakat, gefolgt von Joseph Capriati, Moonbootica, Lexy & K-Paul, Robin Schulz, Monika Kruse, Felix Kröcher, Aka Aka, Format:B, Klaudia Gawlas oder Oliver Schories. Also wie die letzten Jahre der solide SEMF-Mix aus altbewährten Gesichtern, die man von der SEMF oder anderen Techno-Veranstaltungen in Stuttgart kennt, sowie Künstler, die derzeit national und weltweit den Rhythmus und Ton in der Szene angeben.

Semf aus allen Winkeln beleuchtet

Dazu gehört z.B. der Italiener und Techno-Shootingstar Joseph Capriati, der sich in sich mit kraftvollen Tech-Sets international nach oben gespielt hat, sowie der Berliner Rødhåd, der mit deepen atmosphärischen Veröffentlichungen auf dem angesagten Szene-Label Dystopian die Branche elektrisiert. Robin Schulz wiederum kennt jeder Radiohörer: Mit seinem Remix für „Prayer in C“ war er in mehreren europäischen Ländern auf Platz Eins in den Charts. Das Feeling kennt wiederum noch Fritz Kalkbrenner, als er seinen Bruder Paul mit Sky & Sand auf die Spitze sang und nun – nach etlichen Gigs in Stuttgarts Clubs – sein SEMF-Debüt gibt.

Wie die letzten Jahre auch, wird Stadtkind in der Kolumne „Techno mit SEMF, bitte“ im Dezember näher das Festival aus allen Winkeln beleuchten. Ja, das geht jetzt alles ganz schnell!

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