Das Geschäft in Stuttgart lief trotzdem im kleinen Rahmen weiter. Der Württembergische Fußball-Verband hatte die Filmerlaubnis im Amateurbereich ausgestellt – als einziger Verband in Deutschland. Kleber gewann verschiedene Zeitungen aus der Region als Kunden, für deren Internetangebote Videos von Ama- teurspielen produziert wurden. Kleber beschloss, ein zweites Mal in die Selbstständigkeit einzusteigen.

 

2009 holte er Timo Luippold als weiteren Geschäftsführer ins Boot. „Mit ihm wurde ich eingeschult“, sagt Kleber, „und ich liebe den Dialog für den kreativen Prozess.“ Der Wendepunkt kam  Oktober 2010. In dritter Instanz entschied der Bundesgerichtshof im sogenannten Hartplatzhelden-Prozess. Kern des Urteils: der DFB hat im Amateurbereich nicht das exklusive Bildrecht. Unternehmen wie die „Hartplatzhelden“ oder eben „Die Ligen“ dürfen solche Spiele filmen und ins Internet stellen.

Das war der erhoffte Startschuss für Klebers Team. Das entschied, sein Hauptaugenmerk auf die Ligaproduktion zu setzen, was bedeutet: In einer Liga werden alle Spiele auf Höhe des Mittelkreises gefilmt. In einem komprimierten Format stehen sie dann gegen Bezahlung in voller Länge in einem Online-Tool zur Verfügung. Außerdem wird für jeden Spieltag eine Torschau zusammengeschnitten. Von dieser Saison an werden nun alle drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga, die Regionalliga Bayern, die Frauenbundesliga und eben die dritte Liga produziert.

Es fehlen die Filmer

Das Geschäftsmodell ist dabei so einfach wie effizient. Betriebswirtschaftlich gesprochen gibt es gleich mehrere Abnehmer. Zunächst einmal sorgt der jeweilige Verband in einer Liga für eine Basisfinanzierung. Dort wird das Material für Schiedsrichterbeobachtung, Sportgerichtsbarkeit und das eigene Online-Angebot verwertet. Auf der anderen Seite verkauft Kleber das Produkt an die beteiligten Clubs. Die sparen damit Fahrtkosten für Spielbeobachtungen und haben zu jeder Zeit Zugriff auf das gesamte Material, erläutert Kleber die Vorteile. „Die dritte Liga war ein Selbstläufer, weil die Vereine uns dem DFB empfohlen haben“, sagt Kleber.

Die Wende kam im Oktober 2010

Das Geschäft in Stuttgart lief trotzdem im kleinen Rahmen weiter. Der Württembergische Fußball-Verband hatte die Filmerlaubnis im Amateurbereich ausgestellt – als einziger Verband in Deutschland. Kleber gewann verschiedene Zeitungen aus der Region als Kunden, für deren Internetangebote Videos von Ama- teurspielen produziert wurden. Kleber beschloss, ein zweites Mal in die Selbstständigkeit einzusteigen.

2009 holte er Timo Luippold als weiteren Geschäftsführer ins Boot. „Mit ihm wurde ich eingeschult“, sagt Kleber, „und ich liebe den Dialog für den kreativen Prozess.“ Der Wendepunkt kam  Oktober 2010. In dritter Instanz entschied der Bundesgerichtshof im sogenannten Hartplatzhelden-Prozess. Kern des Urteils: der DFB hat im Amateurbereich nicht das exklusive Bildrecht. Unternehmen wie die „Hartplatzhelden“ oder eben „Die Ligen“ dürfen solche Spiele filmen und ins Internet stellen.

Das war der erhoffte Startschuss für Klebers Team. Das entschied, sein Hauptaugenmerk auf die Ligaproduktion zu setzen, was bedeutet: In einer Liga werden alle Spiele auf Höhe des Mittelkreises gefilmt. In einem komprimierten Format stehen sie dann gegen Bezahlung in voller Länge in einem Online-Tool zur Verfügung. Außerdem wird für jeden Spieltag eine Torschau zusammengeschnitten. Von dieser Saison an werden nun alle drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga, die Regionalliga Bayern, die Frauenbundesliga und eben die dritte Liga produziert.

Es fehlen die Filmer

Das Geschäftsmodell ist dabei so einfach wie effizient. Betriebswirtschaftlich gesprochen gibt es gleich mehrere Abnehmer. Zunächst einmal sorgt der jeweilige Verband in einer Liga für eine Basisfinanzierung. Dort wird das Material für Schiedsrichterbeobachtung, Sportgerichtsbarkeit und das eigene Online-Angebot verwertet. Auf der anderen Seite verkauft Kleber das Produkt an die beteiligten Clubs. Die sparen damit Fahrtkosten für Spielbeobachtungen und haben zu jeder Zeit Zugriff auf das gesamte Material, erläutert Kleber die Vorteile. „Die dritte Liga war ein Selbstläufer, weil die Vereine uns dem DFB empfohlen haben“, sagt Kleber.

Das einzige Problem: durch das gewachsene Interesse werden bis Ende des Monats knapp 100 Filmer in ganz Deutschland benötigt – 30 fehlen noch. „In einer englischen Woche können es bis zu 70 Einsätze werden. Man muss also nicht nur dafür sorgen, dass ein Filmer vor Ort ist. Das Material muss auch brauchbar sein“, erläutert Kleber die Schwierigkeiten. Immerhin: beim Kickers-Heimspiel am Mittwoch im Gazi-Stadion braucht Kleber keine Leute im Einsatz. Noch nicht. „Wir haben das Thema aber im Auge“, sagt der Trainer Dirk Schuster.