"Die angeblichen Entflechtungskosten in Höhe von 70 Millionen Euro sind viel zu hoch", kritisiert auch ein Geschäftsführer eines anderen Energieunternehmens. Statt die tatsächliche Summe zu ermitteln, habe der städtische Gutachter "diese von der EnBW genannte Zahl unkritisch übernommen".

 

Auch dem Stuttgarter Wasserforum gefällt der vom Rathaus eingeschlagene Weg zu Stadtwerken nicht. "Wir erwarten, dass der Gemeinderatsbeschluss über die Ausrichtung der Stadtwerke zurückgestellt wird, bis das Bürgerbegehren abgeschlossen ist", heißt es in einer Stellungnahme. Wie berichtet, sammelt die Initiative Unterschriften mit dem Ziel, eine Beteiligung der EnBW an Stadtwerken auszuschließen. "Die Stadt hat sich nicht mit den Bürgern abgestimmt", so das Wasserforum. Das noch laufende Bürgerbegehren sei die Antwort auf den fehlenden Dialog. Noch sei das erforderliche Quorum von 20.000 Unterschriften nicht erreicht worden. Das von der Stadt geplante Modell lehnt das Wasserforum als unzureichend ab. "Wir wollen Stadtwerke, die die Energie- und Wasserversorgungspolitik voll in der Hand haben", heißt es. Die Stadt müsse alle Netze zurückkaufen, einschließlich des Fernwärmenetzes und diese "ohne Partner und ohne EnBW" betreiben.

"Stadt allein muss das Sagen haben"

Für den Grünen-Stadtrat Peter Pätzold sind noch keine Entscheidungen gefallen. "Am 12. Mai eröffnet der Gemeinderat nur den Weg zu Stadtwerken, auch danach ist eine Bürgerbeteiligung möglich." Pätzold erinnert daran, dass die Stadt bei der Wasserversorgung bereits das Ziel des Bürgerbegehrens "Hundertwasser" übernommen habe und in Form eines rein kommunalen Eigenbetriebs umsetzen wolle. "Auch bei den Stadtwerken für Strom und Gas darf es nur eine Lösung geben, bei der allein die Stadt das Sagen hat."

Die SPD-Fraktion denkt weiterhin an eine große Lösung durch die Übernahme der EnBW Regional AG. Dieser wirtschaftlich sinnvolle Schritt müsse mit anderen Städten in der Region genau geprüft werden.

"Der Gemeinderat soll das Bürgerbegehren abwarten"

"Die angeblichen Entflechtungskosten in Höhe von 70 Millionen Euro sind viel zu hoch", kritisiert auch ein Geschäftsführer eines anderen Energieunternehmens. Statt die tatsächliche Summe zu ermitteln, habe der städtische Gutachter "diese von der EnBW genannte Zahl unkritisch übernommen".

Auch dem Stuttgarter Wasserforum gefällt der vom Rathaus eingeschlagene Weg zu Stadtwerken nicht. "Wir erwarten, dass der Gemeinderatsbeschluss über die Ausrichtung der Stadtwerke zurückgestellt wird, bis das Bürgerbegehren abgeschlossen ist", heißt es in einer Stellungnahme. Wie berichtet, sammelt die Initiative Unterschriften mit dem Ziel, eine Beteiligung der EnBW an Stadtwerken auszuschließen. "Die Stadt hat sich nicht mit den Bürgern abgestimmt", so das Wasserforum. Das noch laufende Bürgerbegehren sei die Antwort auf den fehlenden Dialog. Noch sei das erforderliche Quorum von 20.000 Unterschriften nicht erreicht worden. Das von der Stadt geplante Modell lehnt das Wasserforum als unzureichend ab. "Wir wollen Stadtwerke, die die Energie- und Wasserversorgungspolitik voll in der Hand haben", heißt es. Die Stadt müsse alle Netze zurückkaufen, einschließlich des Fernwärmenetzes und diese "ohne Partner und ohne EnBW" betreiben.

"Stadt allein muss das Sagen haben"

Für den Grünen-Stadtrat Peter Pätzold sind noch keine Entscheidungen gefallen. "Am 12. Mai eröffnet der Gemeinderat nur den Weg zu Stadtwerken, auch danach ist eine Bürgerbeteiligung möglich." Pätzold erinnert daran, dass die Stadt bei der Wasserversorgung bereits das Ziel des Bürgerbegehrens "Hundertwasser" übernommen habe und in Form eines rein kommunalen Eigenbetriebs umsetzen wolle. "Auch bei den Stadtwerken für Strom und Gas darf es nur eine Lösung geben, bei der allein die Stadt das Sagen hat."

Die SPD-Fraktion denkt weiterhin an eine große Lösung durch die Übernahme der EnBW Regional AG. Dieser wirtschaftlich sinnvolle Schritt müsse mit anderen Städten in der Region genau geprüft werden.