Die Stuttgart-21-Gegner wollen einen eigenen Kandidaten für das Amt des Stuttgarter OBs aufstellen. „Jetzt emanzipieren wir uns von den Grünen“, sagt Rockenbauch (SÖS).

Stuttgart - Den Grünen wächst in Stuttgart bei der Oberbürgermeisterwahl Konkurrenz heran, die in derselben Klientel um Stimmen kämpft. Die Gegner des umstrittenen Tiefbahnhofs Stuttgart 21 wollen einen eigenen Kandidaten aufstellen, wie „Die Zeit“ (Donnerstag) berichtet. Die Enttäuschung über die grün-rote Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sei groß, weil sie den Bahnhofsneubau nach dem Volksentscheid durchsetzt.

 

„Wie Verwaltungsbeamte verstecken sie sich hinter dem Volksentscheid“, sagte Bahnhofsgegner Hannes Rockenbauch von der Initiative Stuttgart Ökologisch Sozial (SÖS). „Jetzt emanzipieren wir uns von den Grünen.“ Rockenbauch selbst wird dem Bericht zufolge als möglicher Kandidat gehandelt.

Die Grünen wollen am 17. März Bundesfraktionsvize Fritz Kuhn offiziell zum Kandidaten machen. Die mögliche Konkurrenz aus dem Lager der S21-Gegner wollte dieser nicht kommentieren.