Als erstes Modell der neuen Submarke geht der Mercedes-Maybach S 600 an den Start, der in der nächsten Woche auf Automessen im chinesischen Guangzhou und in Los Angeles Weltpremiere feiert. Der Wagen ist 20 Zentimeter länger als der normale S 600 und ist damit vor allem im Fond geräumiger. China wird nach Einschätzung von Källenius vor den USA der größte Markt für diese Wagen sein, wichtige Verkaufsregionen seien zudem Deutschland, der Mittlere Osten, Russland und Japan.

 

Källenius sieht den Misserfolg mit der Marke Maybach nicht als Belastung für den Neustart. „Wir haben mit vielen Maybach-Kunden gesprochen und glauben an den Erfolg“, versicherte der Vertriebschef und zeigte sich zuversichtlich, dass der Autobauer mit diesen Luxuswagen auch Geld verdienen werde. Beim Maybach dürfte dies nach Einschätzung von Branchenkennern nicht der Fall gewesen sein.

Allerdings war dem Unternehmen beim Maybach auch nichts zu teuer. Zur Premiere nach New York reiste die Luxuslimousine auf dem Sonnendeck des Ozeanriesen Queen Elizabeth 2, hergestellt wurden die Wagen in einer speziellen Manufaktur im Sindelfinger Werk.

Auch beim Vertrieb und Service sparte Daimler an nichts. Persönliche Kundenberater, Personal Liaison Manager genannt, kümmerten sich nach dem Kauf auf Wunsch nicht nur um Termine für Ölwechsel oder neue Winterreifen, sondern besorgten auch knappe Karten für die Oper oder für Autorennen. All dies wird es beim Mercedes-Maybach nicht geben, der gemeinsam mit den anderen Wagen der S-Klasse in Sindelfingen vom Band läuft.