Durch die 0:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen II am Samstagnachmittag rutschen die Stuttgarter Kickers auf den letzten Platz zurück -  vor allem, weil die Abstimmung in der Defensive wieder einmal nicht stimmte.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Auch beim ersten Heimspiel des neuen Trainers Tomislav Stipic sind die Stuttgarter Kickers am Samstag nicht aus dem Tabellenkeller gekommen. Im Gegenteil: durch die 0:2-(0:1-)Heimniederlage gegen Werder Bremen II rutschten die Blauen auf den letzten Platz zurück. Jetzt herrscht Alarmstufe rot.

 

„Wir wollten an die Leistung beim 1:1 in Halle anknüpfen, das ist uns über die 90 Minuten nicht gelungen“, musste Stipic zugeben. Vor allem, weil die Abstimmung in der Defensive wieder einmal nicht stimmte. Beim Führungstreffer der Gäste patzte erst Marc Stein, dann Alessandro Abruscia, so dass schließlich Bremens Melvy Lorenzen unhaltbar zum 1:0 abschließen konnte (28. Minute). Bis zur Pause hatte der Bundesliga-Nachwuchs dann sogar noch die besseren Chancen. Das sollte sich ändern.

Kickers hatten Pech

Die Kickers kamen mit frischem Elan und Lasse Lehmann (dem Sohn des Ex-Nationaltorhüters) aus der Kabine – und hatten erst einmal Pech: Elia Soriano traf bei einem Kopfball nur das Aluminium, dann schien das Spiel doch noch eine Wende zu nehmen: Der Schiedsrichter Marcel Schütz hatte auf Rot gegen Bremens Jesper Verlaat und auf Elfmeter für die Blauen entschieden (54.), nahm seine Entscheidung dann aber – nach Intervention des Linienrichters – zurück. Der hatte, wohl zurecht, ein Abseits gesehen.

Die 3385 Zuschauer im Gazi-Stadion mussten dann mit ansehen, wie Bremen durch einen Distanzschuss von Leon Guwara (62.) zum 2:0 kam – und zur Vorentscheidung. Zu mehr als einem Pfostentreffer von Hendrik Starostzik reichte es jedenfalls nicht mehr für die Kickers, die nun zweimal auswärts (in Chemnitz und bei Fortuna Köln) antreten müssen. „Das kann in unserer Situation auch ein Vorteil sein“, sagt Stipic.