Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

The Whitest Boy Alive haben sich in ihrer bislang fast neunjährigen Bandhistorie immer das nötige kleine Stückchen weiterbewegt, um der gepflegten Langeweile zu entgehen. Ihren elektronischen Anfängen entwuchsen sie recht früh. Seither spielen The Whitest Boy Alive Electro in Bandbesetzung.

 

Die Combo baut ihre Songs um Riffs herum auf, die aus der elektronischen Musik bekannte sind, führt diese Riffs aber zu deren Soul- und Funk-Ursprüngen zurück. Außerdem spielen die Vier eher Tracks als Songs – und dies so gut und so groovend und mit so überzeugend ausgewogenem Sound, dass im Vergleich dazu die ganzen Techno-Heinis wie DJ-Proleten mit gewaltigen Hörproblemen wirken. „Wir grooven trotzdem und klingen auch noch besser“: das ist die Botschaft von The Whitest Boy Alive, die sich natürlich viele Hörer gern zu eigen machten und weiterhin machen.

Kein Wunder also, dass das Konzert in den Wagenhallen längst ausverkauft war. Kein Wunder auch, dass dieser Abend höchster Gefahr ausgesetzt war, irgendwann zu langweilen, und wenn auch nur ganz leicht. Und so kam es denn auch.

Der Abend endet ohne Zugabe

Wobei man sich schon fragen muss, warum sich The Whitest Boy Alive zwei, drei, vier Minuten lang vom Publikum bitten lassen, letztlich aber den Abend ohne Zugabe zu Ende gehen lassen. Das Crowdsurfing bei ihrem Münchner Konzert am Vorabend, von dem die Band auf Facebook berichtete, hätte auch in den Wagenhallen Spaß gemacht. Daran war am Donnerstagabend aber nicht mal zu denken: Das Publikum tanzte und klatschte zwar artig mit, so richtig heiß wurde es am Donnerstagabend aber nicht – trotz Bullenhitze in der ehemaligen Lok-Abstellhalle.

Die Combo baut ihre Songs um Riffs herum auf, die aus der elektronischen Musik bekannte sind, führt diese Riffs aber zu deren Soul- und Funk-Ursprüngen zurück. Außerdem spielen die Vier eher Tracks als Songs – und dies so gut und so groovend und mit so überzeugend ausgewogenem Sound, dass im Vergleich dazu die ganzen Techno-Heinis wie DJ-Proleten mit gewaltigen Hörproblemen wirken. „Wir grooven trotzdem und klingen auch noch besser“: das ist die Botschaft von The Whitest Boy Alive, die sich natürlich viele Hörer gern zu eigen machten und weiterhin machen.

Kein Wunder also, dass das Konzert in den Wagenhallen längst ausverkauft war. Kein Wunder auch, dass dieser Abend höchster Gefahr ausgesetzt war, irgendwann zu langweilen, und wenn auch nur ganz leicht. Und so kam es denn auch.

Der Abend endet ohne Zugabe

Wobei man sich schon fragen muss, warum sich The Whitest Boy Alive zwei, drei, vier Minuten lang vom Publikum bitten lassen, letztlich aber den Abend ohne Zugabe zu Ende gehen lassen. Das Crowdsurfing bei ihrem Münchner Konzert am Vorabend, von dem die Band auf Facebook berichtete, hätte auch in den Wagenhallen Spaß gemacht. Daran war am Donnerstagabend aber nicht mal zu denken: Das Publikum tanzte und klatschte zwar artig mit, so richtig heiß wurde es am Donnerstagabend aber nicht – trotz Bullenhitze in der ehemaligen Lok-Abstellhalle.

Ein, zwei neue Songs haben The Whitest Boy Alive auch gespielt. Man darf sich bei den neuen Aufnahmen auf Songs mit Ethnoeinschlag freuen, auf Paul-Kalkbrenner-mäßig flirrende Soundflächen und experimentierfreudige Synthesizer-Soli.

Gerade die neuen Songs kamen beim Stuttgarter Publikum aber überhaupt nicht an. The Whitest Boy Alive reagierten mit einer Portion Gleichgültigkeit, und nachdem den letzten „Zu-ga-be“-Rufern die Luft ausgegangen war, erklärte eine Besucherin empört: „Dann kauf’ ich mir eben kein Band-T-Shirt“.