Planung
Computermodelle liefern Informationen, wie hoch ein Tsunami an bestimmten Abschnitten der Küste ankommt und wie die Welle sich zwischen Häusern und Hügeln weiter bewegt. Mit diesen Daten erstellt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt für jeden Abschnitt der Küste Karten mit den gefährdeten Gebieten. Dort sollten dann zum Beispiel weder Schulen noch Krankenhäuser gebaut werden. Mit diesen Daten entwickeln die Behörden auch Evakuierungspläne und installieren Schilder, die auf Fluchtwege hinweisen.

 

Rettung
Oft schaffen es die Menschen nicht rechtzeitig auf einen sicheren Hügel. Daher legt die Verwaltung auch „vertikale“ Fluchtmöglichkeiten an. Das sind zum Beispiel Parkhäuser oder Hotels im Küstenstreifen, die auch vom höchsten Tsunami nicht überflutet werden. Stehen solche Gebäude auf Betonpfeilern, gurgeln die Riesenwellen zwischen diesen Stützen durch, ohne sie einzureißen. Damit die Menschen schnell nach oben kommen, lassen Hoteliers die Treppen verbreitern. Zusätzlich errichtet die Verwaltung „Shelter“. Das sind oft mächtige Betonpfähle, auf denen eine Plattform Tausenden von Menschen Platz bietet, die auf breiten Rampen nach oben rennen können.

Übung
Damit die Betroffenen auch wissen, was sie im Ernstfall tun sollten, gibt es viele Übungen. Zusätzlich informieren ausgebildete Trainer die Menschen, wie sie sich richtig verhalten – natürlich abgestimmt auf den entsprechenden Kulturkreis. Schließlich leben in Indonesien Muslime, Christen und Hindus mit jeweils unterschiedlichen Verhaltensweisen.