Für Korn gibt es für diesen Erfolg zwei Gründe. Einerseits wachse das Interesse der Verbraucher an Upcycling-Produkten stetig. „Sie werden immer bekannter und wir müssen den Trend viel seltener erklären“, beschreibt der Mitgründer die Entwicklung. Besonders als Geschenk würden sich die Produkte laut Korn eignen. „Hinter jedem steckt einfach eine Geschichte“, sagt er. Andererseits verkauft Upcycling Deluxe die Produkte nun über den Großhandel an den Einzelhandel. So wandern die Verkaufsstücke europaweit in Design- und Hutläden. „Upcycling ist in der normalen Modebranche angekommen“, erläutert Stefan Korn.

 

An Taschen aus Schallplatten, Schlüsselbretter aus alten Büchern oder Uhren aus Ölfässern müssen sich die Kunden aber erst noch gewöhnen. Bei Reisen nach Südostasien entdeckten die Gründer von Upcycling Deluxe den Trend. Danach begannen sie, die ausländischen Produkte mit der Hilfe nichtstaatlicher Organisationen in Deutschland zu verkaufen.

Erst später fingen auch europäische Designer damit an, Upcycling zu betreiben und die Produkte über den Onlineshop zu vertreiben. Beim Berliner Unternehmen soll es in Zukunft noch mehr Vielfalt geben. „Wir haben eine lange Liste mit Designstücken, die wir gerne noch in unser Sortiment aufnehmen würden“, sagt Korn. Zurzeit fehlen allerdings noch die Kapazitäten.

Die Produkte sind teuer, aber nicht von der Stange

Zum Massenprodukt werden die Unikate so schnell nicht. Das liegt wohl auch an den Preisen. Eine Tasche kostet schnell mehr als 100 Euro, für einen Gürtel bezahlt der Kunde zwischen 40 und 50 Euro und auch für die Hüte muss der Verbraucher mit 55 Euro rechnen. Auch Möbeldesigner Andreas Gröbel wird häufig darauf angesprochen. „Es ist hochpreisig, aber es ist nicht von der Stange“, sagt er. Bei ihm kostet eine Sitzbank aus einem Pauschenpferd rund 1600 Euro, ein Kastenschrank liegt bei 3600 Euro. Ursprünglich bezahlt Gröbel 300 bis 400 Euro für ein Pauschenpferd. Doch das Einsammeln, Lagern und insbesondere die Handarbeit kostet, erläutert Gröbel das Zustandekommen des Endpreises. In erster Linie produziere er für Liebhaber.

Er ist auch einer der Liebhaberei: „Ich habe kürzlich 300 Quadratmeter Turnparkett eingekauft“, erzählt er stolz. Was er daraus machen wird, weiß der 50-Jährige noch nicht. Notfalls könnte er es zu Tischplatten zersägen. Aber vielleicht will jemand das Parkett in seinem Wohnzimmer verlegen lassen, hofft er. „Da würde das Holz seinen Charme am besten entfalten.“

Produkte werden auch im Einzelhandel verkauft

Das Berliner Unternehmen Upcycling Deluxe geht einen etwas anderen Weg als der Einzelkämpfer Andreas Gröbel und steht damit finanziell auf größeren Füßen. Drei Jahre lang verkaufte es Produkte aus vermeintlichem Müll bei Messen, Festivals und Weihnachtsmärkten. Im April 2013 eröffneten die Berliner einen Laden in der Hauptstadt, wenige Monate später folgte ein Online-Shop. Dabei vertreibt Upcycling Deluxe nicht nur eigene Produkte wie Mützen aus Kaffeesäcken, sondern bietet auch Artikel von 50 weiteren Designern an.

„Wir haben unseren Umsatz jedes Jahr verdoppelt“, sagt Mitgründer Stefan Korn. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen durch die Verkäufe die Millionengrenze überschritten. Damit sehen sich die Berliner an der Spitze der Branche.

In Südostasien entdeckten die Upcycler den Trend

Für Korn gibt es für diesen Erfolg zwei Gründe. Einerseits wachse das Interesse der Verbraucher an Upcycling-Produkten stetig. „Sie werden immer bekannter und wir müssen den Trend viel seltener erklären“, beschreibt der Mitgründer die Entwicklung. Besonders als Geschenk würden sich die Produkte laut Korn eignen. „Hinter jedem steckt einfach eine Geschichte“, sagt er. Andererseits verkauft Upcycling Deluxe die Produkte nun über den Großhandel an den Einzelhandel. So wandern die Verkaufsstücke europaweit in Design- und Hutläden. „Upcycling ist in der normalen Modebranche angekommen“, erläutert Stefan Korn.

An Taschen aus Schallplatten, Schlüsselbretter aus alten Büchern oder Uhren aus Ölfässern müssen sich die Kunden aber erst noch gewöhnen. Bei Reisen nach Südostasien entdeckten die Gründer von Upcycling Deluxe den Trend. Danach begannen sie, die ausländischen Produkte mit der Hilfe nichtstaatlicher Organisationen in Deutschland zu verkaufen.

Erst später fingen auch europäische Designer damit an, Upcycling zu betreiben und die Produkte über den Onlineshop zu vertreiben. Beim Berliner Unternehmen soll es in Zukunft noch mehr Vielfalt geben. „Wir haben eine lange Liste mit Designstücken, die wir gerne noch in unser Sortiment aufnehmen würden“, sagt Korn. Zurzeit fehlen allerdings noch die Kapazitäten.

Die Produkte sind teuer, aber nicht von der Stange

Zum Massenprodukt werden die Unikate so schnell nicht. Das liegt wohl auch an den Preisen. Eine Tasche kostet schnell mehr als 100 Euro, für einen Gürtel bezahlt der Kunde zwischen 40 und 50 Euro und auch für die Hüte muss der Verbraucher mit 55 Euro rechnen. Auch Möbeldesigner Andreas Gröbel wird häufig darauf angesprochen. „Es ist hochpreisig, aber es ist nicht von der Stange“, sagt er. Bei ihm kostet eine Sitzbank aus einem Pauschenpferd rund 1600 Euro, ein Kastenschrank liegt bei 3600 Euro. Ursprünglich bezahlt Gröbel 300 bis 400 Euro für ein Pauschenpferd. Doch das Einsammeln, Lagern und insbesondere die Handarbeit kostet, erläutert Gröbel das Zustandekommen des Endpreises. In erster Linie produziere er für Liebhaber.

Er ist auch einer der Liebhaberei: „Ich habe kürzlich 300 Quadratmeter Turnparkett eingekauft“, erzählt er stolz. Was er daraus machen wird, weiß der 50-Jährige noch nicht. Notfalls könnte er es zu Tischplatten zersägen. Aber vielleicht will jemand das Parkett in seinem Wohnzimmer verlegen lassen, hofft er. „Da würde das Holz seinen Charme am besten entfalten.“